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Herzinfarkt-Rate geht zurück

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Das Rauchverbot zahlt sich aus: Studien belegen, dass die Anzahl der nikotinverursachten Herzinfarkte zurückgeht.

Rauchverbote im öffentlichen Raum kommen der Herzgesundheit zu Gute. Die Maßnahmen zum Nichtraucher-Schutz reduzieren die Zahl der Herzinfarkte, wie eine Schweizer Studie belegt.

Öffentliche Orte ohne Qualm

Schweizer Wissenschaftler stellten ihre Studie beim Kongress der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie (ESC) in Amsterdam vor. Die leitenden Forscher verglichen die Häufigkeit von Herzinfarkten an Orten mit und ohne Rauchverbot. Im Kanton Tessin wurde das Rauchverbot im April 2007 eingeführt, im Kanton Basel Stadt dagegen nicht. Die Wissenschaftler stellten fest, dass im Kanton Tessin drei Jahre nach der Einführung des Rauchverbots die durchschnittliche Anzahl der jährlichen Krankenhausaufnahmen wegen Herzinfarkt wesentlich niedriger war als die drei Jahre davor.

Im Kanton Basel Stadt gab es in dieser Zeit keinen vergleichbaren Effekt. Die Studie zeigt eine deutliche Verringerung der Krankenhausaufenthalte infolge eines Herzinfarktes im Kanton Tessin. Studienautor Dr. Marcello Di Valentino vom Ospedale San Giovanni in Bellinzona hegt keinen Zweifel, dass die dortige Einführung des Rauchverbots die Ursache ist.

Rauchverbot international bemerkbar

Zu ähnlichen Ergebnissen kam auch eine deutsche Studie, die nach der Einführung der Nichtrauchergesetze in Bremen in den Jahren 2008 bis 2010 lief. Die Ergebnisse zeigten bei Nicht- und Passivrauchern einen Rückgang von Herzinfarkten um 26 Prozent, bei Rauchern um vier Prozent.

„Eine immer größere Zahl von Studien zeigt, dass Nichtrauchen sehr positive Auswirkungen hat, besonders auch was die Vermeidung von Passivrauchen betrifft. Deshalb sollte aus kardiologischer Sicht der Weg der Rauchverbote und des Nichtraucherschutzes in öffentlich zugänglichen Orten konsequent weiter gegangen werden“, betont Prof. Dr. Eckart Fleck, Pressesprecher der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK).

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