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Die zentrale Aufgabe von Kitas und Kindergärten geht weit über die reine Versorgung der Kinder hinaus. Weil die Schützlinge berufstätiger Eltern den Großteil des Tages in der Kita verbringen, sollte diese Zeit intensiv für die Sprach- und Entwicklungsförderung genutzt werden.

 

 

Dabei hat die Sprachförderung eine besonders große Bedeutung. Eine frühe Sprachförderung verbessert die späteren Bildungschancen. Je eher Kinder ein Gefühl für die Sprache entwickeln, umso leichter wird ihnen später die Schule fallen. Immer mehr Kinder zeigen schon kurz nach ihrer Einschulung Sprachauffälligkeiten: die hohe Verantwortung liegt hier bei den Kitas, dem entgegenzuwirken.

 

 

 

 

Auch die Politik hat den Bedarf am zusätzlichen Betreuungsangebot erkannt. Familienministerin Kristina Schröder setzt sich mit einem 10-Punkte-Programm aktuell dafür ein, die Betreuungssituation und Fördermöglichkeiten von Kleinkindern zu verbessern. In einem ersten Schritt sollen Tagesmütter- und Väter mit Fördermitteln aus den Europäischen Sozialfonds unterstützt werden. Eine Rücknahme der bürokratischen Hürden soll es Eltern zukünftig erleichtern, ein Betreuungsangebot für ihre Kinder wahrzunehmen. Zu den geplanten Maßnahmen gehören außerdem der Ausbau der betrieblichen Kinderbetreuung und die Abschaffung des geplanten Betreuungsgeldes.

 

Obst oder Gemüse? Sprachförderung in Kita und Kindergarten
 

Die Sprache ist das wichtigste Kommunikationsmittel; je besser sie ausgeprägt ist, desto schneller können sich Kinder verständigen und auch die Welt um sie herum verstehen: Ob ein Kürbis zum Obst oder Gemüse gehört und ob ein Pudel Hund oder Katze ist.

Der dankbare Vorteil von Sprache: sie kann spielerisch vermittelt werden und hat dadurch großes Förderpotenzial. Pädagogen in Kita und Kindergarten haben hier Möglichkeiten entwickelt, durch Vorlesen bestimmter Geschichten und gemeinsame Spiele, die Sprachentwicklung für Kinder in Kindertagesstätten zu fördern.

Kinder im Kita-Alter sind sehr wissbegierig. Daher können Erzieher die Lernbegierde bewusst steuern und sie sich gezielt zunutze machen. Sie sollten beispielsweise die Handlungen von Kindern sprachlich begleiten und das Erleben der Umgebung sprachlich benennen. In einer optimalen Sprachförderung werden Kinder zum eigenständigen Erzählen animiert. Dafür müssen Sprachanlässe geschaffen werden, beispielsweise durch Sprachspiele in der Gruppe, kleine Gedichte beim gemeinsamen Essen, Verse oder Lieder.
 


Inklusion: Förderung von Kindern mit Behinderung


Alle Kinder, ob normal entwickelt oder mit besonderem Förderbedarf, befinden sich auf einem unterschiedlichen Lernniveau. Hier setzt in Kindertagesstätten und Kindergärten die Methode der Inklusion an: alle Kinder müssen in ihrer Entwicklung dort abgeholt werden, wo sie gerade stehen.

Kinder mit Behinderung brauchen in allen Lebensbereichen eine besondere Förderung. Während normal entwickelte Kinder vieles bereits von zuhause mitbringen, brauchen Kinder mit besonderem Förderbedarf sowohl psychologisch, als auch pädagogisch und sozial eine besondere Aufmerksamkeit. Vielversprechend ist hier vor allem die Förderung von Kindern in integrativen Kindertagesstätten. Hier lernen alle Kinder spielerisch einen ungezwungenen Umgang miteinander und können gegenseitig voneinander lernen. Sowohl für normal entwickelte als auch für Kinder mit Behinderung ist die Erfahrung der Verschiedenheit aller Menschen eine große Bereicherung, die jedes Kind individuell in seiner Entwicklung voranbringt.


 

Inklusion vs. Integration: Auf dem Weg zur Gleichberechtigung von Kindern in Kitas


 

Kitas und Kindergärten, die Inklusion in die Praxis umgesetzt haben, lösen sich von der Einteilung der Kinder in die beiden Gruppen „behindert“ und „gesund“. Jedes Kind wird in seiner Individualität und seinem Anderssein entsprechend gefördert - hier soll Behinderung nicht im Vordergrund stehen.

In Abgrenzung von Integration, will Inklusion nicht nur ein integratives Umfeld schaffen, sondern im Folgeschritt sämtliche Barrieren auf ein Minimum reduzieren. Im Rahmen einer Integration wird das Kind in der Kita oder im Kindergarten nur in ein bestehendes System eingefügt,  in dem es lernen soll, sich zurecht zu finden. Inklusion dagegen stärkt die Rechte von Kindern mit Behinderung; sie sollen gemeinsam und nicht getrennt voneinander mit altersgerecht entwickelten Kindern lernen, spielen, entdecken. Diese Förderung kann nicht nur in der Kindertagesstätte und im Kindergarten, sondern auch in der schulischen Umgebung weiter verfolgt werden.

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