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Kopfschmerzattacken:

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Migräne trifft Frauen öfter als Männer. Ein Anfall kann bis zu drei Tage dauern.

Acht bis zehn Millionen Menschen in Deutschland kämpfen regelmäßig mit Migräne. Schlägt der Kopfschmerz zu, ist an Arbeit oder Freizeit­aktivitäten nicht mehr zu denken. Wer die Auslöser kennt, kann viele Anfälle vermeiden. Bei unerträglichen Schmerzen helfen rezeptfreie Medikamente aus der Apotheke.

Migräne nicht psychisch bedingt

Nicht jeder Kopfschmerz ist eine Migräne. Starke Kopfschmerzen sind allerdings das auffälligste Symptom dieser Krankheit. Die pochenden Schmerzen treten anfallartig und meistens einseitig auf. Viele Betroffene kämpfen zusätzlich mit Übelkeit und sind stark lichtempfindlich. Bei 10–15 Prozent von ihnen kündigen sich Migräneanfälle durch eine so genannte Aura-Phase an. Sie leiden dann beispielsweise unter Sprach- und Sehstörungen oder halbseitigen Lähmungen. Der eigentliche Anfall dauert zwischen 4 und 72 Stunden. Anders als früher angenommen ist Migräne nicht psychisch bedingt, sondern hat körperliche Ursachen. Bei einer Migräneattacke verändert sich die Ausschüttung von Serotonin, einem wichtigen Botenstoff des Nervensystems. Dadurch weiten und entzünden sich Blutgefäße im Gehirn und schmerzleitende Nervenbahmen werden gereizt.

Die Auslöser kennen und meiden

Die Anlage zur Migräne ist wahrscheinlich erblich und lässt sich medizinisch nicht behandeln. Für Betroffene gibt es dennoch Wege, sich das Leben zu erleichtern. Oft treten Anfälle unter ganz bestimmten Einflüssen auf – so genannten Triggern. Typische Trigger sind Hitze, Lärm, Flackerlicht und Stress. Auch ein Aufenthalt in großer Höhe, bestimmte Nahrungs- und Genussmittel, Infektionen oder die Regelblutung bei Frauen können einen Anfall auslösen. Jeder Migränepatient hat andere Trigger. Um ihnen auf die Spur zu kommen, empfiehlt es sich, ein Schmerztagebuch zu führen. Darin sollten Sie jeden Migräneanfall und auch mögliche auslösende Einflüsse notieren. Wer seine eigenen Trigger kennt, kann sie bewusst meiden und sich so manchen Kopfschmerz ersparen.

Rezeptfreie Medikamente gegen Migräne

Ist die Migräneattacke erst einmal da, können Medikamente die Beschwerden lindern. Bekannte Schmerzmittel wie Aspirin®, Paracetamol und Ibuprofen helfen bei leichteren Anfällen. Als hoch wirksam und verträglich haben sich außerdem Triptane wie Formigran® erwiesen. Diese Medikamente bekämpfen die Migräne sehr gezielt im Gehirn: Sie stellen erweiterte Blutgefäße wieder eng und verhindern, dass entzündungsfördernde Stoffe freigesetzt werden. Außerdem unterbrechen sie die Nervenbahnen, entlang denen migränetypische Schmerzen weitergeleitet werden.

Lassen Sie sich beraten!

Weil nur wenige Neben- und Wechselwirkungen von Formigran® bekannt sind, kann man es rezeptfrei in der Apotheke kaufen. Lassen Sie sich aber unbedingt beraten, bevor Sie sich selbst behandeln. Denn nicht für jeden eignet sich dieses Medikament. Triptane helfen nämlich nur bei Migräne. Bei anderen Kopfschmerzen bewirken sie nichts. Wer jünger als 18 oder älter als 65 Jahre ist, sollte generell die Finger davon lassen. Auch wenn Sie Antidepressiva nehmen, unter Bluthochdruck oder Herzerkrankungen leiden, dürfen Sie kein Formigran® einnehmen. Ihr Apotheker weiß, welches Medikament das richtige für Sie ist – und auch, wann Sie mit einer Migräne besser zum Arzt gehen sollten.

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