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Mittelohrentzündung bei Kindern

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Sind Kinder erkältet, ist Trinken nicht nur wichtig, um eine Mittelohrentzündung vorzubeugen.

Die Mittelohrentzündung zählt zu den häufigsten Infektionskrankheiten im Säuglings- und Kleinkindalter. Wer rechtzeitg zum HNO-Arzt geht, verhindert schwerwiegende Komplikationen.

Säuglinge und Kleinkinder sind anfällig für eine Mittelohrentzündung. Dies liegt daran, dass bei ihnen der Verbindungsgang zwischen Nasen-Rachen-Raum und Mittelohr, die so genannte Ohrtrompete, besonders kurz und weit ist. Im Zuge einer Erkältung „steigen die Keime von der Nase auf, vermehren sich und lösen eine schmerzhafte Entzündungsreaktion in der mittleren Ohrpartie aus“, erklärt Dr. Ellen Lundershausen, Vizepräsidentin des Deutschen Berufsverbandes der Hals-Nasen-Ohrenärzte. „Die stechenden oder pulsierenden Schmerzen setzen oft plötzlich ein, in vielen Fällen erst abends oder nachts“, weiß die niedergelassene HNO-Ärztin aus Erfurt.

Frühzeitiger Besuch beim HNO-Arzt verhindert Komplikationen

Um eine Mittelohrentzündung zu verhindern, ist es wichtig, dass erkältete Kinder viel trinken. Das befeuchtet die Schleimhäute und unterstützt das Immunsystem, erklärt Dr. Lundershausen. „Außerdem ist oft der vorübergehende Einsatz von abschwellendem Nasenspray ratsam“, fügt sie hinzu. Besonderen Wert legt die Vorsitzende des Thüringischen Landesverbandes auf einen frühzeitigen Besuch beim HNO-Arzt. Der Experte klärt die Erkrankungsursache und stellt fest, ob eine Antibiotikabehandlung notwendig ist. Dieses zeitnahes Eingreifen verhindert, dass die Infektion fortschreitet und Komplikationen mit sich bringt.

Wiederkehrende Mittelohrentzündung

Manche Kinder erkranken wiederholt an einer Mittelohrentzündung. Viele von ihnen haben eine vergrößerte Rachenmandel oder Flüssigkeit im Innenohr. Andere leiden unter Allergien oder einem geschwächten Immunsystem. „Auch das Leben in einem Raucherhaushalt und häufiges Schnuller-Tragen können die Entwicklung einer Ohrinfektion begünstigen“, gibt Dr. Lundershausen zu bedenken. Die Expertin rät den Betroffenen, sich in die Behandlung eines HNO-Arztes zu begeben.

Quelle: Deutscher Berufsverband der Hals-Nasen-Ohrenärzte im Netz e.V.

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