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Organspende: ja oder nein?

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Mehr als 10.000 Patienten sind hierzulande auf eine Organspende angewiesen. Doch selbst willige Spender besitzen häufig keinen Organspendeausweis. Dabei ist es sinnvoll, seine Entscheidung schriftlich festzuhalten.

Zu wenige Menschen in Deutschland erklären sich bereit, nach ihrem Tod Organe und Gewebe zu spenden. Oft liegt das schlichtweg an Nachlässigkeit: Zwar sind 4 von 5 Bundesbürgern prinzipiell zur Spende gewillt, doch nur wenige von ihnen halten ihre Entscheidung auch schriftlich fest. Am einfachsten geht dies mit einem Organspendeausweis: „Damit schafft man Klarheit und erspart seinen Angehörigen unter Umständen eine große Belastung“, erklärt Manuela Marte-Straß vom Serviceteam der KKH Kaufmännische Krankenkasse.

Aufklärung erhöht Spendebereitschaft

Behindert wird die Bereitschaft zur Organtransplantation nach wie vor von Spendeskandalen vor einigen Jahren. Gerade ältere Menschen geben hierzu in einer Barmer-Befragung einen Vertrauensverlust an. Die Befragung zeigt zugleich, dass Bürger, die gut über das Thema informiert sind, eher bereit sind zur Spende. Dr. Christoph Straub, Vorstandsvorsitzender der Barmer folgert daraus: „Die Aufklärungskampagnen der Krankenkassen sind wichtig und richtig, damit die Bürgerinnen und Bürger sich mit der Organspende auseinandersetzen.“

Strengere Richtlinien zur Organentnahme

Aufgeklärt werden sollen die Bürger auch über die strenger gewordenen Richtlinien bei der Feststellung des Hirntods der potenziellen Spender. Demnach muss der Hirntod nun durch zwei erfahrene und speziell qualifizierte Ärzte unabhängig voneinander festgestellt und sorgfältig protokolliert werden. Die beiden Ärzte dürfen zudem nicht selbst an der Organ- und Gewebeentnahme beteiligt sein.

Ausdrucken oder online ausfüllen können Spendewillige den Organspendeausweis auf der Webseite der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung.

Quelle: KKH, Barmer

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