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Urlaub im Bakterienbiotop

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Optisch sauber – doch wären Keime sichtbar würde so mancher Urlaubsgast den Rückflug buchen. Nicht alle Hotels glänzen in puncto Hygiene. Die meisten Keime sitzen an Fernbedienung und Nachttischlampe. Dies ergab eine Studie US-amerikanischer Forscher.

Alltagsgegenstände häufig belastet

Forscher der Universität in Houston untersuchten die Hygiene in neun amerikanischen Hotels. Sie nahmen in jedem Hotelzimmer 19 Proben und analysierten diese auf die Keimzahl. Die Forscher ermittelten nur die Gesamtmenge der Keime, jedoch nicht um welche Art von Keimen es sich handelt.

Unrühmlicher Spitzenreiter in der Keimbelastung waren Proben der Nachttischlampe und der Fernbedienung. Diese beiden Gegenstände nehmen die meisten Hotelgäste in die Hand, doch sie tauchen im Putzplan der Reinigungskräfte nicht auf. Etwas geringer war die Keimbelastung im Waschbecken, das nach dem Gästeauszug zumindest oberflächlich gereinigt wird. Deutlich geringer belastet zeigten sich die Klinke der Badezimmertür sowie das Kopfteil des Bettes.

Bakterienschleuder auf Rollen

Besonders alarmierte die Forscher, die hohe Keimbelastung der Reinigungswagen und Putzgegenstände wie Lappen und Schwämme. Die Reinigungskräfte benutzen diese meist in allen Zimmern und tragen so schnell Keime von einem Zimmer ins nächste weiter.

Die Forscher bemängeln, dass es keine einheitlichen Standards oder Verfahren für das Reinigen von Hotelzimmern gibt. Dadurch sei für Hotelgäste uneinschätzbar, ob ein Zimmer sauber ist oder nur einen sauberen Anschein macht. Denn der optische Eindruck ist nicht immer verlässlich.

Diese und weitere Studienergebnisse sollen dabei helfen, die Reinigungsvorgänge anzupassen und so die Keimbelastung senken. Die Reinigungskräfte müssen wissen, welche Gegenstände besonders belastet sind, um diese in den knapp bemessenen Reinigungsplan einzubauen.

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