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Blaseninkontinenz


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Informationen über: Blaseninkontinenz

Krankheitsbild

Mit dem medizinischen Begriff "Inkontinenz" wird der Verlust der Fähigkeit bezeichnet, Urin oder auch Stuhl bewusst zurückzuhalten. Dadurch kann der Zeitpunkt der Entleerung nicht mehr nach eigenem Willen bestimmen werden.

 

Blaseninkontinenz, auch als Harninkontinenz bezeichnet, ist ein weit verbreitetes Leiden. 8 - 9% der Gesamtbevölkerung sind betroffen, allein in Deutschland etwa 5 bis 7 Millionen. Die Erkrankungshäufigkeit steigt mit zunehmendem Alter. Die Inkontinenz beginnt bei Frauen früher als bei Männern (z.B. durch Erschlaffung der Beckenbodenmuskulatur nach Geburten oder in den Wechseljahren). 36 % der Frauen und 18 % der Männer über 65 Jahre sind betroffen, bei den über 70jährigen etwa jeder 3. und ab 80 Jahren Männer und Frauen etwa gleich häufig.

 

Eine gesunde Blase fasst 300 bis 500 ml Urin

Bei einem entsprechenden Training können es auch 700 ml sein. Auch wenn es oft anders dargestellt wird, die Blasenkapazität ist bei beiden Geschlechtern gleich groß! Ab einem Füllvolumen von 150 bis 300 ml setzt normalerweise der erste Harndrang ein. Erst wenn das Gehirn den Befehl zum Wasserlassen gibt, öffnet sich bei Gesunden der Schließmuskel, die Blase zieht sich zusammen und entleert sich. Damit dieser Vorgang reibungslos abläuft, ist eine gute Koordination zwischen verschiedenen Nerven- und Muskelsystemen notwendig.

Bei einer Flüssigkeitsaufnahme von rund 2 Litern gelten 5 bis 6 Toilettengänge pro Tag, d.h. eine vollständige Blasenentleerung alle 3 bis 6 Stunden, als normal.

Diagnose

Da die einzelnen Inkontinenzformen völlig unterschiedlich therapiert werden, ist eine genaue diagnostische Abklärung der Art der Inkontinenz unerlässlich. Zunächst ist die Vorgeschichte (in welchen Situationen kommt es zur Inkontinenz…) und eine körperliche Untersuchung von Bedeutung. Je nach vermuteter Inkontinenzform können weitere Untersuchungen notwendig werden, z.B. Urinuntersuchung, Blasenspiegelung, Ultraschalluntersuchung, Messung des Druckes in der Blase, Röntgenaufnahme oder Kernspintomographie.

 

Einen ersten Hinweis geben folgende Fragen:

  • Haben Sie in den vergangenen drei Monaten unfreiwillig Urin verloren?
    Wenn ja:
  • Passierte das überwiegend beim Niesen, Husten oder Treppensteigen?
    Wenn Sie diese Frage mit „ja“ beantworten, liegt vermutlich eine Belastungsinkontinenz vor.
    Oder
  • Passierte es meist, wenn Sie dringend zur Toilette mussten, aber keine in der Nähe war?
    Wenn Sie diese Frage mit „ja“ beantworten, liegt vermutlich eine Dranginkontinenz vor.

Ursachen

Blaseninkontinenz ist ein Symptom, das durch verschiedene Grunderkrankungen verursacht werden kann.

 

Funktionsstörungen, die Ursache der Harninkontinenz sein können:

  • Funktionsstörungen des Schließmuskelsystems
    Diese können auf einer Schädigung des Schließmuskels beruhen oder auf einer Beckenbodenmuskelschwäche oder einer Bindegewebsschwäche, z.B. infolge Übergewicht, Schwangerschaft, Geburten, Wechseljahren oder schwerer körperlichen Arbeit. Auch Asthma oder chronische Bronchitis, also Einflüsse, die durch ständigen Druck zu einer Lockerung des Bindegewebes führen, können dazu beitragen.
  • Funktionsstörungen der Blasenwandmuskulatur, infolge verschiedenster Erkrankungen.
  • Funktionsstörungen bei der Reizleitung zwischen Gehirn, Rückenmark und Blase, ausgelöst durch Erkrankungen oder z.B. eine Querschnittslähmung.

 

Anhand der Ursache der Inkontinenz unterscheidet man folgende Formen:

  • Belastungsinkontinenz, früher als Stressinkontinenz bezeichnet
    Der neue Begriff Belastungsinkontinenz soll Missverständnisse vermeiden, denn diese Inkontinenzform wird nicht durch mentalen Stress verursacht, sondern durch eine besondere Belastung des Beckenbodens.
  • Dranginkontinenz, auch als Urge-Inkontinenz bezeichnet. Milde Formen der Dranginkontinenz werden auch als Reizblase bezeichnet.
  • Überlauf-Inkontinenz
  • Reflex-Inkontinenz, auch neuropathische Inkontinenz genannt
  • extraurethrale Inkontinenz.

Die beiden ersten Formen sind die häufigsten.

 

Auch Nebenwirkungen von Arzneimitteln kommen als Verursacher einer Inkontinenz in Betracht

Hierzu zählen z.B. Entwässerungsmittel, Beruhigungs- und Schlafmittel, sowie Medikamente, die als Nebenwirkung Husten verursachen und durch die Belastung des Beckenbodens beim Husten eine Belastungsinkontinenz begünstigen. Falls Sie regelmäßig Medikamente einnehmen, sprechen Sie Ihren Apotheker einmal daraufhin an, ob eventuell ein Zusammenhang mit Ihrer Inkontinenz bestehen könnte.

 

Belastungsinkontinenz

Von der Belastungsinkontinenz sind in erster Linie Frauen über 40 betroffen. Sie ist gekennzeichnet durch einen spontanen Harnverlust unter Belastung (z.B. Niesen, Husten, Hüpfen, bei schwererer Erkrankung kann auch Treppensteigen, Laufen oder bereits Stehen zur Blasenentleerung führen). Typisch für diese Inkontinenzform ist, dass Betroffene vor dem Urinverlust keinen Harndrang verspüren. Ursache sind Schäden und Belastungen, die den Beckenboden in Mitleidenschaft ziehen (eine zu schwache Beckenbodenmuskulatur ist nicht stark genug, um dem Druck, der von oben auf die Blase wirkt, ausreichend Widerstand entgegen zu setzen). Hierzu zählen neben Operationen, die extreme Dehnung dieser Muskelschichten bei Geburten, eine Gebärmuttersenkung, hormonelle Veränderungen in und Östrogenmangel nach den Wechseljahren, altersbedingter Verlust an Muskelmasse, starkes Übergewicht oder eine Bindegewebsschwäche.

 

Dranginkontinenz

Bei der Dranginkontinenz, auch als überaktive Blase bezeichnet, kommt es aufgrund der unwillkürlichen Kontraktion des für die Blasenentleerung zuständigen Muskels (Musculus detrusor vesicae) zu einem plötzlich auftretenden Harndrang mit ungewolltem Urinabgang. Typische Zeichen für diese Inkontinenzform sind häufiger, sehr starker Harndrang bis hin zu Krämpfen, der sich oft schon auf dem Weg zur Toilette nicht mehr beherrschen lässt.

Der Mediziner unterscheidet zwei Arten von Dranginkontinenz, die sensorische und die motorische Dranginkontinenz.

 

Bei der sensorischen Dranginkontinenz , auch Reizblase genannt, reagiert die Blase bereits auf geringe Dehnung (durch Urin) überaktiv. Die Blasenschleimhaut ist durch verschiedenste Ursachen krankhaft gereizt. Dadurch wird schon bei geringer Blasenfüllung der Musculus detrusor vesicae aktiviert. Es kommt zum Druckanstieg in der Blase und zum Urinabgang. Die dadurch abgehende Urinmenge ist jedoch vergleichsweise gering.

Typische Ursachen der sensorischen Dranginkontinenz sind Entzündungen der Blase, Blasensteine, Gewebewucherungen oder Östrogenmangel. Auch altersbedingte Gewebeveränderungen oder seelische Belastungen sollen eine Rolle spielen können. Der intensive Harndrang und die Angst vor dem „Malheur“ zwingt Betroffene zu häufigen Toilettengängen und damit letztlich in einen Teufelskreis. Denn die Blase verlernt auf diese Weise immer mehr, sich zu dehnen und der Harndrang setzt immer früher ein.

 

Bei der so genannten motorischen Dranginkontinenz ist der Musculus detrusor vesicae überaktiv. Er zieht sich schon auf den geringsten Reiz hin so kräftig oder lang andauernd zusammen, dass der Druck in der Blase plötzlich extrem ansteigt. Dadurch reicht der Gegendruck des Blasenschließmuskels nicht mehr aus und es kommt zur vollständigen Blasenenentleerung.

Zurückzuführen ist diese Art der Inkontinenz in erster Linie auf Erkrankungen, die die Gehirnfunktionen beeinträchtigen, wie zum Beispiel Alzheimer, Parkinson, Multiple Sklerose oder Schlaganfall. Aber auch Strahlenschäden, Diabetes mellitus, Alkoholmissbrauch und bestimmte Arzneimittel kommen in Frage.

 

Überlaufinkontinenz

Typisch für eine Überlaufinkontinenz ist die unvollständige Blasenentleerung. Es verbleiben stets große Mengen Restharn in der Blase, so dass ein Tropfen die Blase im wahrsten Sinn des Wortes zum Überlaufen bringt. Es kommt dann zum tropfenweisen Urinverlust. Der Mediziner unterscheidet dabei zwischen einer obstruktiven und einer funktionellen Überlaufinkontinenz.

 

Bei der obstruktiven Überlaufinkontinenz ist der Urinabfluss behindert, zum Beispiel durch eine vergrößerte Prostata. Die Blase wird nur unvollständig entleert. Es kommt zu einer ständigen Überdehnung der Blasenwand. Das führt zu einer Verdickung der zugehörigen Muskulatur, die dadurch ihre Fähigkeit verliert, sich entsprechend zusammen zu ziehen. Betroffene können den Urin dann nicht mehr aktiv ausscheiden. Es kommt zur so genannten Tröpfelinkontinenz und der Urin geht unkontrolliert ab.

Diese Inkontinenzform ist die häufigste bei Männern.

 

Die funktionelle Überlaufinkontinenz ist gekennzeichnet durch eine Blasenmuskelschwäche und der Unfähigkeit der Blasenmuskulatur sich zusammen zu ziehen. Hauptursache sind Nervenleiden, beispielsweise im Rahmen eines Diabetes mellitus. Auch bestimmte Medikamente können eine funktionelle Überlaufinkontinenz verursachen.

 

Reflexinkontinenz

Die selten anzutreffende Reflexinkontinenz wird durch eine Schädigung der Nervenbahnen (z.B. bei Querschnittslähmung oder Multipler Sklerose) hervorgerufen. Dadurch entleert sich die Blase vollkommen unkontrolliert oder aufgrund äußerer Reize, ohne dass vorher ein Harndrang spürbar war und ohne dass der Harnfluss willentlich unterbrochen werden kann. D.h. zwischen Harnspeicherung und -entleerung ist keinerlei Koordination mehr möglich (z.B. infolge Querschnittlähmung).

 

Extraurethrale Inkontinenz

Bei dieser Inkontinenzform geht der Urin nicht über die Harnröhre ab. Zugrunde liegt diesem Krankheitsbild eine angeborene Fehlbildung oder eine erworbene Fistelbildung.

Verlauf/Folgen

Der Verlauf richtet sich nach der Form der Inkontinenz. Im Vordergrund steht oftmals eine operative Beseitigung der jeweiligen Ursache. In anderen Fällen wird versucht, durch Medikamente oder Katheterisierung eine regelmäßige, kontrollierte Entleerung der Blase herbeizuführen. Das ist wichtig für das persönliche Wohlbefinden und weil in der Blase aufgestauter Urin Infektionen von Blase und Niere begünstigt.

Wann zum Arzt

Bei Harninkontinenz sollte der Arztbesuch auf keinen Fall durch falsche Scham hinausgezögert werden. Haben Sie keine Bedenken! Es ist ein wirklich häufiges Problem. Weil Harninkontinenz auch das erste Symptom einer schwereren Erkrankung sein kann, sollte, wenn sie länger als eine Woche andauert, auf jeden Fall ein Arzt aufgesucht werden. Durch eine rechtzeitige und richtige Therapie kann sie meistens entscheidend gebessert oder sogar ganz beseitigt werden.

Das können Sie tun:

Überblick

Finden Sie sich nicht einfach mit der Inkontinenz ab, sondern suchen Sie Ihren Arzt auf! Weil die Blaseninkontinenz vom Betroffenen als sehr unangenehm empfunden wird, gerät mancher in die Isolation. Doch das muss heute nicht mehr sein! Es ist falsch, zu glauben, man müsse Inkontinenz als unabänderlich hinnehmen. Denn es gibt eine ganze Reihe von Therapiemöglichkeiten, angefangen bei konservativen Behandlungsmethoden und Arzneimitteln bis hin zu Selbstmaßnahmen wie z.B. Toilettentraining und Beckenbodentraining.

 

Bei Bindegewebsschwäche und schweren Formen der Inkontinenz kann darüber hinaus eine Operation Wunder wirken. Dabei werden zum Beispiel die natürlichen Bänder gestrafft oder Kunststoffbänder eingezogen, die den Blasen-Verschlussapparat stabilisieren. Oder es wird ein Gel in die Harnröhrenwand oberhalb des Schließmuskels injiziert, wodurch sich ein Polster bildet, das den Verschluss der Harnröhre verbessert. Auch künstliche Blasenmuskeln können eingesetzt werden. 90 Prozent aller Inkontinenz-Fälle sind heutzutage auf diese Weise heilbar!

 

Bei den einzelnen Inkontinenzformen kommen insbesondere folgende Behandlungsarten zum Einsatz:

 

Belastungsinkontinenz

 

Als neuste, guten Erfolg versprechende Therapie gilt die „Verpflanzung“ von Armmuskelzellen in Schließmuskel und Harnröhren-Schleimhaut.

Liegt eine Senkung von Gebärmutter oder Scheide vor, ist häufig eine korrigierende Operation sinnvoll, zusätzlich Beckenbodentraining und Elektrostimulation.

 

Dranginkontinenz

 

Sensorische Dranginkontinenz: hier steht die Behebung der die Blase irritierenden Ursache im Fordergrund.

Motorische Dranginkontinenz: hier ist die Beseitigung der Ursache oft nicht möglich. Ein medikamentöser Therapieversuch kann sinnvoll sein. Außerdem: Beckenbodentraining, Toilettentraining und Elektrostimulation.

Ziel des Toilettentrainings ist, die Blasenentleerung nach einem festen Zeitplan durchzuführen. Der Zeitplan wird vom behandelnden Arzt oder Pfleger aufgestellt.

 

Überlaufinkontinenz

 

Obstruktive Überlaufinkontinenz: Hier steht die Beseitigung der Ursache im Vordergrund. Falls das nicht möglich oder nicht gewollt ist, bietet sich die Entlastung der Blase durch einen Katheter an.

Funktionelle Überlaufinkontinenz: Medikamentöser Therapieversuch.

 

Reflexinkontinenz

Katheterisierung und bei Schließmuskelschwäche Elektrostimulation. Auch ein Klopftraining kann hilfreich sein.

 

Extraurethrale Inkontinenz

Die operative Beseitigung der Fistel bzw. Fehlbildung sollte angestrebt werden.

 

Und für alle Betroffenen ist die richtige Hautpflege von großer Bedeutung.

Medikamente

Je nach Ursache der Harninkontinenz wird Ihnen vom Arzt eventuell ein Medikament verordnet, zum Beispiel mit Wirkung auf die Reizleitung im Nervensystem, krampflösende Stoffe oder Hormone (Östrogen). Bei Dranginkontinenz kommen z.B. u.a. folgende Wirkstoffe zur Anwendung: Trospiumchlorid (wirkt krampflösend), Tolterodin (wirkt auf die Blasenmuskulatur). Bei Belastungsinkontinenz erhöht z.B. der Wirkstoff Midodrin den Widerstand der Harnröhre und Duloxetin die Aktivität der quergestreiften Muskulatur der Harnröhre, so dass die Blasenkapazität steigt. Duloxetin soll dabei wie eine Art pharmakologischer Physiotherapie wirken und den Harnröhrenschließmuskel stärken, was auch nach dem Absetzen des Präparates weiter fort wirkt.

Als neue Anwendungsform ist ein wirkstoffgetränktes Pflaster hinzugekommen. Man klebt es auf Bauch, Hüfte oder Gesäß. Der Wirkstoff gelangt über das Gewebe in den Körper und soll dadurch die Inkontinenz-Symptome deutlich bessern.

Bei überaktiver Blase soll eine Injektion mit Botulinum-Toxin für rund sechse Monate Linderung verschaffen können.

 

Bei leichten Formen der Dranginkontinenz sind pflanzliche Arzneimittel geeignet, zum Beispiel Extrakte aus Kürbissamen, Brennesselwurzel oder Gewürzsumachrinde.

 

Auch erste Versuche mit einer Stammzelltherapie scheinen Erfolg versprechend. So berichtet der Urologe Rudolf Hartung vom Münchner Klinikum rechts der Isar er habe Patienten Stammzellen aus dem Oberarmmuskel in den Schließmuskel der Harnröhre injiziert. Daraus entwickelten sich neue Muskelfasern, die den Schließmuskel stärken.

 

Hilfsmittel bieten Sicherheit

Mit verschiedenen Hilfsmitteln können die Begleiterscheinungen erträglicher gestaltet, die Mobilität gesichert und die Auswirkungen der Inkontinenz gemildert werden. Angeboten werden Vaginalpessare, Kondomurinale und absorbierende Hilfsmittel wie Unterlagen, Vorlagen und Windeln. Vorlagen und Windeln gibt es abgestimmt auf die Schwere der Inkontinenz. Gute Produkte sind so gestaltet, dass sie problemlos Feuchtigkeit aufnehmen, nicht auslaufen, knisterfrei sind und Gerüche verhindern.

 

Vagninalpessare verhindern, dass der Druck in der Blase höher ansteigt als in der Harnröhre und beugen so einem unfreiwilligem Harnabgang vor. Sie sind ein wirkungsvolles Hilfsmittel bei Belastungsinkontinenz, z.B. infolge einer Gebärmuttersenkung oder nach der Entbindung, wenn sich die Harninkontinenz während der Schwangerschaft entwickelt hat. Durch das Tragen eines Pessars für einige Monate nach der Entbindung wird die Rückbildung genau an der richtigen Stelle unterstützt.

 

Kondomurinale bestehen aus dünnen Kunststoffschläuchen, die mit der Blase verbunden werden und samt zugehörigem Auffangbeutel sehr diskret getragen werden können.

 

Unterlagen (= Betteinlagen) bestehen aus Zellstoff und werden aufs Unterbett bzw. auf das Bettlaken gelegt, sind also für bettlägerige Menschen oder für die Nacht geeignet.

 

Vorlagen ähneln Damenbinden. Sie werden mit Hilfe eines Haftstreifens in einer gut sitzenden Unterhose, Netzhose oder Stretchhose befestigt. Vorlagen für Männer gibt es in normaler Vorlagen- sowie der anatomisch angepassten Tütenform. Die Art und Größe der angebotenen Vorlage richtet sich nach der erforderlichen Saugleistung. Ab mittelschwerer Inkontinenz werden geformte Vorlagen anstelle von ungeformten empfohlen. Damit Formvorlagen sicheren Halt haben, müssen sie mit einer Netzhose getragen werden.

 

Inkontinenzwindeln/Windelhosen werden auch als Inkontinenzslips bezeichnet. Maßgeblich für die individuell benötigte Größe ist bei Windelhosen anders als bei Formwindeln der Taillenumfang und weniger das Fassungsvermögen. Außerdem gibt es spezielle Produkte für den Tag und für die Nacht. Zu beachten ist, dass in eine moderne Windel nichts hinein gehört, also zum Beispiel keine zusätzliche Vorlage. Andernfalls kann das Trockenvlies in der Windel seinen Schutzeffekt nicht entfalten und es gelangt Feuchtigkeit direkt an die Haut mit der Gefahr, dass sich eine Windeldermatitis entwickelt.

 

Alle diese Produkte erhalten Sie in der Apotheke.

Homöop. Arzneimittel

Folgende Aufstellung listet homöopathische Einzelmittel, die bei diesem Beschwerdebild häufig zum Einsatz kommen. Sie erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

 

Belladonna

 

bei unfreiwilligem Harnabgang und plötzlichem Harndrang; Unruhe, Schwitzen, Hitzewallungen.

 

Causticum

 

bei unfreiwilligem Harnabgang beim Husten und Niesen, auch in der Nacht, bei Kummer und Aufregung; z.B. infolge Geburt oder Operation; Blasenentzündungen, häufiger Harndrang mit Harnträufeln und Brennen in der Harnröhre; Verschlimmerung durch trockene, kalte Luft; Besserung bei feuchtem Wetter.

 

Hyoscyamus niger

 

bei Harn- und Stuhlinkontinenz; starke Erregung, Schwatzhaftigkeit, Halluzinationen, krampfartiger nächtlicher Husten, Muskelkrämpfe.

 

Nux vomica

 

bei Harndrang mit großem Druck in der Blase, aber nur wenig Urin geht ab; Reizbarkeit, Überempfindlichkeit, Ärgerlichkeit; Verschlimmerung durch Kaffee, Konzentration und im Freien; Besserung durch Wärme.

 

Pulsatilla

 

bei unwillkürlichem Harnabgang nachts, beim Gehen, Husten oder in der Schwangerschaft; oft infolge Erkältung; Verschlimmerung bei äußerer Wärme; Besserung bei fortgesetzter Bewegung.

 

 

Darüber hinaus werden verschiedene Komplexmittel angeboten:

  • bei Drang- und Stress-Inkontinenz z.B. Causticum Pentarkan®
  • bei Reizblase und Bettnässen z.B. Trieno Spag®
  • gegen Inkontinenz bei Männern z.B. Sabal Pentarkan®

Allgemeine Maßnahmen

Faustregel: Rückenschonung ist Beckenbodenschonung

Besonders ungünstig für den Beckenboden ist das Heben und Tragen von Lasten. Wenn schwere Dinge angehoben werden müssen, sollte es rückengerecht erfolgen (in die Hocke gehen, Gegenstand auf die Oberschenkel stützen, dann mit geradem Rücken aufrichten, wobei der Gegenstand möglichst nah am Körper gehalten wird). Schwere Einkaufstaschen sollten stets mit ein wenig nach hinten gestreckten Armen getragen werden. Dadurch nähern sich die Schulterblätter an und der Rücken wird nicht rund. Bei Arbeiten, die im Stehen zu verrichten sind (z.B. Essen zubereiten, Geschirr abspülen und Bügeln) empfiehlt es sich, zur Entlastung in Schrittstellung zu stehen. Dabei ruht das Gewicht auf dem vorderen Bein und das zurück gestellte Bein ist durchgestreckt. Beim Staubsaugen und Boden wischen sollte der Rücken aufrecht gehalten werden. Das gelingt, wenn immer nur ein kleines Stück Boden in unmittelbarer Nähe bearbeitet wird. Weiteres über rückengerechte Haltung lernt man in einer Rückenschule, die von vielen Physiotherapeuten und Sportstudios angeboten wird.

Beim Husten und Niesen - Situationen, in denen besonders oft unfreiwillig Urin abgeht - hilft es außerdem, den Kopf über die Schulter zu drehen (oder nach oben zu gucken). So lässt sich vermeiden, dass der Oberkörper automatisch vornüber schnellt und der ohnehin schon große Druck im Bauchraum auf die Beckenbodenmuskulatur verstärkt wird.

 

So pflegen Sie Ihre Haut richtig

Da durch Ihre Erkrankung die Haut sehr beansprucht wird, kommt der richtigen Hautpflege besondere Bedeutung zu. Verwenden Sie am besten ein Nässe absorbierendes Vlies (besonders hochwertige, Geruch stoppende Produkte erhalten Sie in der Apotheke) und pflegen Sie Ihre Haut mit Spezialcreme und Puder.

 

Beobachten Sie sich selbst!

Um einem unwillkürlichen Harnabgang vorzubeugen, sollten Sie keinesfalls weniger trinken, sondern durch Selbstbeobachtung herausfinden, wann nach Flüssigkeitsaufnahme ein vorbeugender Toilettengang angebracht ist. Empfohlen wird ein Blasentraining. Dabei trainiert der Patient, die Abstände zwischen den Toilettengängen allmählich zu verlängern.

 

Auch "Klopftraining" kann helfen

Bei der Reflexinkontinenz kann es hilfreich sein, die Blasengegend in regelmäßigen Zeitabständen (ca. alle 3 Stunden) zu beklopfen. Durch einen Reflex zieht sich die Blasenmuskulatur zusammen und es kommt zum Harnabgang.

 

Ernährung

Haben Sie Übergewicht? Dann sollten Sie abnehmen. Denn Studien haben ergeben, dass bereits ein Gewichtsverlust von 5 bis 10 % des Körpergewichts die Anzahl der wöchentlichen Inkontinenzepisoden halbiert.

 

Verzichten Sie, egal wie viel Sie wiegen, keinesfalls auf ausreichende Flüssigkeitszufuhr! Denn sonst schrumpft die Harnblase und der Harndrang tritt immer schneller ein. Zudem kann der Flüssigkeitsmangel an verschiedenen Organsystemen, insbesondere den Nieren, irreparable Schäden anrichten. Zwei Liter Flüssigkeit sollten es pro Tag schon sein. Meiden Sie ggf. harntreibend Getränke wie Kaffee, schwarzen Tee oder Bier.

Achten Sie auf Ihren Stuhlgang! Beugen Sie durch ballaststoffhaltige Ernährung mit ausreichender Flüssigkeitszufuhr einer Verstopfung oder Darmträgheit vor, denn ein voller Darm drückt auch auf die Beckenmuskulatur und die Blase.

Sport/Fitness

Stärken Sie Ihre Muskulatur durch Beckenboden-Training

Beim Beckenboden-Training werden durch gezielte gymnastische Übungen Schließ- und Beckenmuskulatur gestärkt. Wichtig ist die richtige fachmännische Anleitung, zum Beispiel durch eine Krankengymnastin. Wenn falsche Muskelgruppen trainiert werden oder eine falsche Atemtechnik eingesetzt wird, wartet man auf den Erfolg vergebens.

Typisch für diese Übungen ist, dass Sie die Beckenbodenmuskulatur gezielt zusammenkneifen, in der Anspannung einen kurzen Moment innehalten und dann die Muskulatur wieder entspannen. Dieses Muskeltraining ist mindestens 10 bis 20x täglich zu wiederholen. Die Entspannungsphase ist dabei genau so wichtig wie die Anspannungsphase.

Früher wurde empfohlen, Übungen auch während des Wasserlassens zu üben, indem man den Harnstrahl mehrfach willkürlich unterbricht. Davon wird heute abgeraten, weil das Wasserlassen auf einer Reflexreaktion beruht, die man besser nicht durcheinander bringen sollte.

Ein Beckenboden-Training bieten viele Volkshochschulen, Sportvereine, Physiotherapeuten und Hebammen an. Günstige Sportarten für die Beckenbodenmuskulatur sind z.B. Reiten oder Fahrradfahren.

 

Darüber hinaus wird angeraten, ein Entspannungstraining zu erlernen, z.B. die Progressive Muskelentspannung nach Jacobson. Dabei werden 16 ausgewählte Muskelgruppen nacheinander angespannt und wieder gelockert. Ziel dieses Muskeltrainings ist es, einen angenehmen Ruhezustand aktiv herbei zu führen. Entsprechende Kurse bieten viele Volkshochschulen an.

 

Unterstützt werden kann das Beckenboden-Training durch Biofeedback-Geräte, Vaginalkonen und Elektrostimulation. Biofeedback-Geräte registrieren die eingesetzte Muskelkraft des Beckenbodens und dienen daher der eigenen Kontrolle.

Vaginalkonen sind kegelförmige Gewichte, die in die Scheide eingeführt werden. Um die Gewichte dort zu halten, muss die Beckenbodenmuskulatur angespannt werden und wird dadurch trainiert. D.h. Vaginalkonen können die Effektivität eines Beckenbodentrainings erhöhen.

Zur Elektrostimulation/Biofeedback führt man kleine Elektroden bzw. Sonden in die Scheide oder den Enddarm ein. Sie senden elektrische Reize aus, die zu einem Kribbeln oder zu einem Zusammenziehen der jeweiligen Muskeln führen, was Betroffenen hilft, die richtigen Muskeln zu trainieren.

 

Empfehlenswert ist für jeden, auch für Sie regelmäßiges Ausdauertraining. Als besonders geeignet bei Blasen-Inkontinez gelten: Schwimmen, Radfahren, Wandern und Gymnastik. Tennis, Squash und Joggen strapazieren dagegen unnötig den Beckenboden und gelten deshalb als weniger geeignet.

Sonstiges

Auch folgende Therapieverfahren werden u.a. eingesetzt:

  • Akupunktur
  • Elektrotherapiemaßnahmen zur Durchblutungsförderung
  • Neuraltherapie mit Procain



Literaturquellen


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Schilcher, Heinz, Kammerer, Susanne: Leitfaden Phytotherapie, 2. Auflage, München, Jena: Urban & Fischer Verlag 2000
Gehrmann, B. u.a.: Arzneidrogenprofile für die Kitteltasche: Beratungsempfehlungen für die Pharmazeutische Praxis, Stuttgart: Deutscher Apotheker Verlag 2000
Schaffner, Willi u.a.: Heilpflanzen Compendium: Vorkommen, Merkmale, Inhaltsstoffe, Anwendung, 3. auflage, Braunschweig: Thalacker Medien 1999
Hiller, Karl, Melzig, Matthias: Lexikon der Arzneipflanzen und Drogen, Heidelberg: Spektrum Akademischer Verlag 1999
Chevallier, Andrew: Die BLV Enzyklopädie der Heilpflanzen: Über 550 Heilkräuter, ihre medizinische Wirkung und Anwendung, München, Wien, Zürich: BLV 1998
Rückert, Anja: Das Hausbuch der Heilwickel, Niederhausen: Falken-Verlag 1997
N.N.: Pschyrembel Wörterbuch Naturheilkunde und alternative Heilverfahren, Berlin: de Gruyter 1996
Zittlau, Jörg u.a.: Hausmittel: Die bewährte Hausapotheke gegen alle Krankheiten, München: Südwest Verlag 1995
Braun, Hans, Frohne, Dietrich: Heilpflanzen-Lexikon: Wirkungen, Verordnung, Selbstmedikation, 6. Auflage, Stuttgart, Jena: Gustav Fischer Verlag 1994
Schneider, G. (Hrsg.) u.a.: Hagers Handbuch der Pharmazeutischen Praxis: Drogen, 5. Auflage, Berlin, Heidelberg: Springer Verlag 1992
Bachmann, Robert, Schleinkofer, German: Die Kneipp-Wassertherapie: die richtige Anwendung von Güssen, Waschungen, Wickeln, Packungen, Dämpfen und Bädern in der Kur und zu Hause, Stuttgart: Georg Thieme Verlag 1992
Braun, Rainer u.a.: Normdosen gebräuchlicher Arzneistoffe und Drogen, 8. Auflage, Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft 1991
Kensok, Peter, Ley, Dietrich: Hausmittel: Sanfte Arzneien – einfach und wirksam, Reinbek bei Hamburg: Rowohlt Taschenbuch Verlag 1991
Hentschel, Hans-Dieter (Hrsg.): Naturheilverfahren in der ärztlichen Praxis, Köln: Deutscher Ärzte-Verlag 1991
Schlicher, Heinz: Phytotherapie in der Kinderheilkunde: Handbuch für Ärzte und Apotheker, Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft 1991
Wallnöfer, H.: Alte und neue Haus- und Volksmittel für Wohlbefinden und Gesundheit, Augsburg: Weltbild Verlag 1990
Wolff, Otto: Die naturgemäße Haasapotheke: praktischer Ratgeber für Gesundheit und Krankheit, 3. Auflage, Stuttgart: Verlag Freies Geistesleben 1989
Kühnemann, Antje-Katrin: Geheimnisse der Klostermedizin: Kräuter, Säfte, Tees, Rezepte und Ratschläge, Augsburg: Weltbild Verlag 1989
Pahlow, Mannfried: Hausmittel in der Apotheke: Informationen und Tips aus der Praxis, Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft 1989
Braun, Rainer u.a.: Heilpflanzen Monographien, Asperg: EGWA Apothekergenossenschaft 1989
Rückert, Ulrich: Die besten Hausmittel: vorbeugen und heilen ohne Tabletten, München: Ehrenwirt Verlag 1989
N.N.: Gesund durch die heilenden Kräfte der Natur, Münster: Stedtfeld Verlag 1989
Bachmann, Robert, Burghardt, Lothar: Kneipen für jeden: gesund und leistungsfähig durch Wasseranwendungen und die anderen vier Kneippmethoden; mit Anleitungen für das Kneippen im Alltag, München: Gräfe und Unzer 1987
Rauch, Erich, Kruletz, Peter: Heilkräuter Kure: Aus dem Schatz der Naturmedizin, Heidelberg: Karl F. Haug Verlag 1985
Wiesenauer, Markus: Unsere wichtigsten Naturheilverfahren: Anwendung und Beispiele, Stuttgart: Hippokrates Verlag 1984
Chrubasik, Sigrun und Joachim: Kompendium der Phytotherapie, Stuttgart: Hippokrates Verlag 1983
Geiger, Fritz: Bewährte Heilkräuter-Rezepte zur raschen und nebenwirkungsfreien Besseung und Heilung vieler Krankheiten und Leiden, Neckarsulm: Verlag Jungjohann 1983
Karl, Josef: Phytotherapie, 4. Auflage, München: Verlag Tibor Marczell 1983
Eichler, Els: Wickel und Auflagen: Aus der Praxis geisteswissenschaftlicher Medizin, 4. Auflage, Bad Liebenzell-Unterlengenhardt: Verein für ein erweitertes Heilwesen 1981
Hoppe, Heinz A.: Taschenbuch der Drogenkunde, Berlin: de Gruyter 1981
Brüggemann, W.(Hrsg.) u.a.: Kneiptherapie: Ein Lehrbuch, Berlin, Heidelberg: Springer-Verlag 1980
Heilpflanzen natürlich aus der Apotheke Leitfaden zur Selbstmedikation, Abtswind: Kaulfuss Verlagsgesellschaft 1979
Arends, Johannes: Volkstümliche Namen der Drogen, Heilkräuter, Arzneimittel und Chemikalien, 16. Auflage: eine Sammlung der im volksmund gebräuchlichen Benennungen und Handelsbezeichnungen, Berlin, Heidelberg: Springer Verlag 1971
Stockburger, Dieter: ABC der Naturheilkunde, Teningen: Sommer Verlag GmbH o.J.
Lange, Petra, Lohmann, Barbara: Kleines Wickelpraktikum: Praktische Anwendung von therapeutischen Wickeln, 5. Auflage, Bad Liebenzell-Unterlengenhardt: Verein für ein erweitertes Heilwesen o.J.
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Kommission E: E-Monographien, Bonn: Bundesanzeiger o.J.

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Schlemmer, Wolfgang, Schmitt, Markus: Sport und Apotheke: Möglichkeiten der Beratung und des Sortiments, Heft 41, München: Schriftenreihe der Bayrischen Landesapothekerkammer 1990
Schlemmer, Wolfgang, Schmitt, Markus: Sportmedizin und Pharmazie, Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft 1990

Standardliteratur

N.N.: Skripten für die Weiterbildung „Homöopathie und Naturheilverfahren“, Müchen: Bayerische Landesapothekerkammer 2004
Bleul, Gerhard u.a.: Homöopathische Haus- und Notfallapotheke, 5. Auflage, Buchendorf: Verlag Peter Irl 2004
Cowperthwaite, Allen C.: Charakteristika homöopathischer Arzneimittel: Eine klinische und vergleichende Materia medica, Heidelberg: Karl F. Haug Verlag 2002
Bleul, Gerhard (Hrsg.): Weiterbildung Homöopathie: Band C: Arzneifindung – Einfühung in die chronischen Krankheiten, Stuttgart: Johannes Sonntag Verlagsbuchhandlung 2002
Bleul, Gerhard (Hrsg.): Weiterbildung Homöopathie: Band B: Die homöopathische Fallaufnahme (Anamnese), Stuttgart: Johannes Sonntag Verlagsbuchhandlung 2001
Carstens, Veronica (Hrsg.): Homöopathie für den Hausgebrauch: Die gebräuchlichsten 65 Mittel der Homöopathie, Bonn: Natur und Medizin e.V. 2001
Carstens, Veronica: Bewährte Naturheilverfahren bei leichten und schweren Erkrankungen, Bonn: Natur und Medizin e.V. 2000
Bleul, Gerhard (Hrsg.): Weiterbildung Homöopathie: Band A: Grundlagen der homöopathischen Medizin, Stuttgart: Johannes Sonntag Verlagsbuchhandlung 1999
Morrison, Roger: Handbuch der Pathologie zur homöopathischen Differentialdiagnose, Groß Wittensee: Kai Kröger Verlag 1999
Wiesenauer, Markus, Csallner, Harald: Homöopathie in der Apotheke am Beispiel von Erkältungskrankheiten, Heft 59, München: Bayerische Landesapothekerkammer 1999
Schroyens, Frederik: SYNTHESIS Repertorium homoeopathicum syntheticum, 7. Auflage, Greifenberg: Hahnemann Institut 1998
Morrison, Roger: Handbuch der homöopathischen Leitsymptome und Bestätigungssymptome, 2. Auflage, Groß Wittensee: Kai Kröger Verlag 1997
Augustin, Matthias, Schmiedel, V.: Praxisleitfaden Naturheilkunde: Methoden, Diagnostik, Therapieverfahren in Synopsen, Stuttgart: Jungjohann Verlagsgesellschaft 1993
Stumpf, Werner: Homöopathie: Anleitung zur Selbstbehandlung. Über 500 Beschwerdebilder, genaue Anwendungs- und Dosierungsvorschriften für die passenden Arzneien. Mit Haus-, Reise und Sportapotheke, 2. Auflage, München: Gräfe und Unzer 1991
N.N.: Homöopathisches Repetitorium, Karlsruhe: Deutsche Homöopathie-Union 1989
Enders, Norbert: Hausapotheke für den homöopathischen Patienten, 3. Auflage, Heidelberg: Karl F. Haug Verlag 1989
Gauß, Fritz: Wie finde ich das passende Arzneimittel?, 8. Auflage, Heidelberg: Karl F. Haug Verlag 1988
Voegeli, Adolf: Homöopathische Therapie der kinderkrankheiten, 4. Auflage, Heidelberg: Karl F. Haug Verlag 1986
Dorcsi, Mathias: Homöopathie Band 6: Symptomenverzeichnis, 3. Auflage, Ulm: Karl F. Haug Verlag 1985
Zimmermenn, Walter, Csallner, Harald: Homöopathie: Grundlagen und Herstellung, Heft 30, München: Bayerische Landesapothekerkammer 1984

Standardliteratur

N.N.: Consilium Cedip Practicum: Handbuch für Diagnose und Therapie, 27. Auflage, Ismaning bei München: CEDIP Verlagsgesellschaft mbH 2003
N.N.: MSD – Manual der Diagnostik und Therapie, 6. Auflage, München, Wien, Baltimore: Urban & Schwarzenberg 2000
Berkow, Robert (Hrsg.): MSD Manual – Handbuch Gesundheit: Medizinisches Wissen und ärztlicher Rat für die ganze Familie, München: Mosaik Verlag 1999
Dietrich, C. (Hrsg.): Der Therapie-Ratgeber: Gesicherte Diagnose- und Therapieschemata aus der Allgemein- und Fachpraxis, Band 1&2, Balingen: Spitta Verlag GmbH 1998
Morrison, Roger: Handbuch der homöopathischen Leitsymptome und Bestätigungssymptome, 2. Auflage, Groß Wittensee: Kai Kröger Verlag 1997
Braun, Rainer, Schulz, Martin: Selbstbehandlung; Beratung in der Apotheke, Frankfurt a. M.: Govi-Verlag 1994
Hentschel, Hans-Dieter (Hrsg.): Naturheilverfahren in der ärztlichen Praxis, Köln: Deutscher Ärzte-Verlag 1991
Corazza, V. u.a.: Kursbuch Gesundheit: Beschwerden und Symptome, Krankheiten, Untersuchung und Behandlung, Selbsthilfe, Köln: Verlag Kiepenheuer & Witsch 1990
Werning, Claus (Hrsg.) u.a.: Medizin für Apotheker: Ein Handbuch mit Grundwissen für die Praxis, Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft 1987

Spezialliteratur

Fastnacht, Stefanie: Stütze für Blase und Darm, Nr. 4, Seite 4-14, Die PTA in der Apotheke 2005
Wasielewski, Susanne: Für jeden Fall eine sichere Windel!, Nr. 6, Seite 67-71, PTA heute 2005
N.N.: Alltagstips für einen festen Beckenboden, www.aerztezeitung.de am 25.10.2005
Bruhn, Claudia: Tabuthema Inkontinenz, Nr. 5, 144. Jahrg., Seite 454-462, Deutsch. Apoth. Zeitg. 2004
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