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BMI

Wissenswertes

Was ist der BMI?

Der Body-Mass-Index (BMI) setzt Ihr derzeitiges Körpergewicht zu Ihrer Körpergröße in Beziehung. Er wird nach folgender Formel berechnet:

 

Körpergewicht in kg / (Körpergröße in m)2  =  BMI

 

Als Ergebnis erhält man eine Zahl, genannt Body-Mass-Index. Aus seiner Größe geht hervor, ob Ihr Gewicht genau richtig, zu hoch oder zu niedrig liegt. Der BMI ist zur Bestimmung von Übergewicht bei Kindern nur eingeschränkt geeignet.

 

Diese BMI-Werte sind in Ordnung

Normalgewicht

18,5 – 24,9

Übergewicht

25,0 – 29,9

Fettleibigkeit Grad I 

30,0 – 34,9

Fettleibigkeit Grad II

35,0 – 39,9

Fettleibigkeit Grad III 

40 oder mehr

 

Nach neueren Erkenntnissen, darf das Körpergewicht mit zunehmendem Alter, zum Beispiel bei Senioren, minimal höher liegen. D.h. der BMI für Normalgewicht darf altersabhängig minimal größer sein als in obiger Tabelle angegeben.

 

Wenn Ihr BMI-Wert erhöht ist,…

dann ist es Zeit, etwas gegen das Übergewicht zu tun, denn Fettleibigkeit kann die Entstehung und Verschlimmerung von Krankheiten begünstigen. Klar erwiesen ist, dass bereits eine moderate Gewichtsabnahme Vorteile für die Gesundheit bringt, da ernsthafte Begleiterkrankungen wie Diabetes Typ 2, Herzkrankheiten und das Risiko für gewisse Krebsformen, wie z.B. das Ovarialkarzinom verhindert bzw. vermindert werden. So reduziert sich zum Beispiel das Herz-Kreislauf-Risiko beim Absinken des BMI um 2 Punkte um 11%. Unterhalb eines BMI von 20 kehrt sich diese Beziehung jedoch wieder um. Je ausgeprägter das Untergewicht, um so mehr steigt das Herz-Kreislauf-Risiko wieder an. Bei sehr niedrigem Körpergewicht wächst zudem das Risiko für Atemwegs- und bestimmte Krebserkrankungen. Bei Personen, die bereits Diabetes Typ 2 haben, sinkt die Lebenserwartung bei einem BMI über 25 mit dem Grad der BMI-Erhöhung.

 

Beim Abnehmen sollte an erster Stelle die Ernährungsumstellung mit Kalorienreduktion stehen. Anzustreben ist nicht eine möglichst schnelle Gewichtsreduktion durch eine so genannte „Nulldiät“ oder andere drastische Reduktionskuren, sondern eine langsame und gleichmäßige Gewichtsabnahme, mit dem Ziel das verringerte Gewicht anschließend auch zu halten. Und dafür ist eine Ernährungsumstellung unumgänglich.

Ein weiterer wichtiger Faktor ist regelmäßige, körperliche Betätigung. Hier hat sich Ausdauersport wie z.B. Schwimmen, Radfahren, Jogging oder Walking als wesentlich günstiger erwiesen als Sportarten mit kurzfristiger Extrembelastung.

Wichtig für die Einschätzung des Risikos ist bei hohen BMI Werten vor allem die Fettverteilung. Eine vermehrte Fettansammlung am Bauch erhöht das Risiko nochmals. Deshalb sollte bei einem BMI über 25 zusätzlich der Taillenumfang gemessen werden. Werte über 102 cm bei Männern und 88 cm bei Frauen sind kritisch.




Literaturquellen


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Spezialliteratur

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