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Primär chronische Polyarthritis


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Informationen über: Primär chronische Polyarthritis

Krankheitsbild

Sie leiden an rheumatoider Arthritis, auch chronische Polyarthritis oder kurz PCP genannt?

Wissen Sie, was sich hinter dieser Bezeichnung verbirgt?

 

Chronisch bedeutet, die Krankheit entwickelt sich langsam aber stetig. Arthritis steht für Gelenkentzündung und poly für viel, bzw. zahlreich. Es sind also stets gleichzeitig mehrere Gelenke von einer Entzündung betroffen. Die Krankheit verläuft entweder in Schüben oder entwickelt sich beständig weiter.

1% der Bevölkerung ist an chronischer Polyarthritis erkrankt, Frauen dreimal häufiger als Männer. Die ersten Beschwerden treten zwischen dem 25. und 50. Lebensjahr auf.

 

Dies sind typische Symptome

Obwohl bei der Polyarthritis, wie der Name schon andeutet, die Erkrankung der Gelenke im Vordergrund steht, treten oft auch Allgemeinsymptome wie Kraft- und Appetitlosigkeit, Muskelschmerzen, nächtliches Schwitzen und Fieber auf.

Klassischerweise sind bei der Polyarthritis die kleinen Gelenke (besonders die Fingergelenke) häufiger betroffen als die großen. Bei manchen steht morgens eine Steifheit der betroffenen Gelenke im Vordergrund. Andere leiden vorwiegend an geschwollenen und schmerzenden Gelenken. Die betroffenen Gelenke können sich im Laufe der Erkrankung versteifen und verformen, so dass sie nicht mehr richtig bewegt werden können. Wenn Sie wegen der Schmerzen die betroffenen Gelenke "schonen", bildet sich die dortige Muskulatur zurück.

In einigen Fällen werden auch Organe wie Herz, Lunge, Niere, Auge und Gefäße befallen, wodurch weitere Komplikationen entstehen können.

Diagnose

Die Vorgeschichte (befallene Gelenke, Zeitpunkt und Dauer der Schmerzen, Allgemeinsymptome,…) sowie die körperliche Untersuchung geben bereits Anhaltspunkte. Als typisch gelten:

·         Morgensteifigkeit von mehr als einer Stunde

·         drei oder mehr geschwollene Gelenke mit symmetrischer Verteilung

·         eine erhöhte Blutsenkung

·         erhöhte CRP-Werte im Blut

Zur Diagnosefestigung werden weitere Blut-, sowie bildgebende Untersuchungen, z.B. Ultraschall oder Röntgen, der betroffenen Gelenke durchgeführt.

Relativ neu ist ein Test auf CCP (cyclische citrullinierte Peptide) im Blut. Das sind Substanzen, die typischerweise nur im Blut von Menschen mit rheumatoider Arthritis vorkommen. Wenn bei dem Bluttest zusätzlich weitere Entzündungsmarker gefunden werden, erhärtet das die Diagnose.

 

Für die Differenzialdiagnose ist das Muster des Gelenkbefalls entscheidend. Wenn insbesondere die Fingerendgelenke (und nicht die Fingergrundgelenke) betroffen sind, liegt meist entweder eine Heberden-Arthrose vor oder eine Psoriasis-Arthritis. Bei Letzterer findet man zusätzlich meist die für Schuppenflechte (Psoriasis) typischen Hautveränderungen.

 

Schwellungen an den Gelenken deuten auf einen möglicherweise problematischen Verlauf einer rheumatoiden Arthritis.

Ursachen

Die eigentliche Ursache ist bis heute unbekannt

Eine erbliche Veranlagung spielt für die Erkrankung an Polyarthritis eine wichtige Rolle. Durch unbekannte Faktoren kann dann eine so genannte Autoimmunerkrankung (d.h. das Immunsystem, das normalerweise nur fremde Erreger abwehrt, richtet sich gegen den eigenen Körper) ausgelöst werden. Das führt zu den oben beschriebenen Beschwerden. Die Krankheit selbst oder ein Schub der Erkrankung, kann durch unterschiedliche Faktoren ausgelöst werden. Dabei stehen Fehl- und Überbelastungen, Verletzungen, Allergien und Infektionen im Vordergrund. Auch Rauchen und große Mengen Kaffee (5-10 Tassen pro Tag) fördern rheumatische Gelenkentzündungen. Weiterhin können psychische Krisensituationen und Hormonschwankungen beteiligt sein.

Möglicherweise spielt auch eine Infektion mit dem Epstein-Barr-Virus eine Rolle. Doch Genaues weiß man diesbezüglich im Moment noch nicht.

Verlauf/Folgen

Das Tückische an der chronisch-entzündlichen Erkrankung ist, dass sie unauffällig beginnt. Betroffene klagen zunächst nur über Müdigkeit, Appetitlosigkeit und leichtes Fieber. Erst wenn Schmerzen in den Gelenken dazukommen, wird die Krankheit erkannt. Am Anfang machen meist die Hände Beschwerden. Die Finger sind insbesondere morgens steif und die Beweglichkeit eingeschränkt. Schreiben, Handarbeiten oder das Halten einer Tasse fällt schwer. Im weiteren Verlauf sind immer mehr Gelenke betroffen. Sie entzünden sich, schwellen an und schmerzen.

 

Im Verlauf der rheumatoiden Arthritis werden folgende vier Stadien unterschieden:

 

Stadium I

 

Betroffen sind vor allem die kleinen Gelenke, oft symmetrisch rechts und links, insbesondere die Fingergrund- und mittelgelenke.

Die Beweglichkeit ist schmerzhaft eingeschränkt. Morgens ist eine leichte Morgensteifigkeit zu beobachten.

 

Stadium II

 

Auch größere Gelenke sind betroffen. Schmerzen treten bei Bewegung und in Ruhe auf. Die Morgensteifigkeit hält länger als 3 Stunden an.

 

Stadium III

 

Die Gelenke sind stark geschwollen, deformiert und in ihrer Funktion eingeschränkt. Bei Bewegung und in Ruhe treten starke Schmerzen auf. Die Morgensteifigkeit hält länger als 4 Stunden an.

 

Stadium IV

Die Gelenke sind unbeweglich. Betroffene sind invalide. Bei Bewegung und in Ruhe treten starke Schmerzen auf.

 

 

Durch eine konsequente, frühzeitige Behandlung können Gelenkveränderungen und deren Funktionseinbuße, aufgehalten und Komplikationen durch Organbefall vermindert werden.

Pauschal lässt sich der individuelle Verlauf der Erkrankung nicht vorhersagen, es kommen alle Abstufungen von sehr leichten bis hin zu schweren Verläufen vor.

 

Leiden Sie zusätzlich an Nacken- oder Kopfschmerzen?

Dann lassen Sie die Stabilität Ihrer Halswirbelsäule einmal überprüfen. Denn jeder zwanzigste Betroffene soll eine Kompression im Bereich des Atlantookzipital- oder des Atlantodentalgelenks aufweisen.

Wann zum Arzt

Länger bestehende Gelenkschmerzen sollten in jedem Fall zu einem Arztbesuch führen. Eine Selbstmedikation über einen längeren Zeitraum ohne Arztbesuch ist nicht empfehlenswert.

Das können Sie tun:

Überblick

Die chronische Polyarthritis wird Sie, wenn sie einmal ausgebrochen ist, Ihr Leben lang begleiten. Es gibt keine Heilung, aber Sie können Folgendes tun, damit die Krankheit nicht so schnell fortschreitet:

  • Nehmen Sie die Medikamente regelmäßig ein, die Ihnen Ihr Arzt verordnet hat.
  • Ernähren Sie sich fettmodifiziert, vollwertig und wenn es Ihnen möglich ist, vegetarisch.
  • Versuchen Sie Ihr Normalgewicht zu erreichen und zu halten.
  • Bleiben Sie in Bewegung, auch wenn es schmerzt. Krankengymnastik unterstützt die medikamentöse Therapie wirkungsvoll. Nur bei besonders starken Schmerzen sollten Sie sich Bettruhe gönnen.

Auch Massage sowie Kälte- und Wärmeanwendungen (z.B. Aufenthalt in Kältekammern bei bis zu minus 80 Grad) haben sich unterstützend als hilfreich erwiesen.

 

Darüber hinaus gibt es zur Erleichterung des Alltags spezielle Hilfsmittel, beispielsweise Griffverdicker oder speziell geformte Hilfen (vom Besteck über Stifte bis hin zur Zahnbürste), Anziehhilfen u.v.a.m.

 

Wenn letztlich jedoch alle Therapien ohne Erfolg bleiben, raten Ärzte zum Gelenkersatz, beispielsweise zur künstlichen Hüfte, künstlichen Schulter etc. Der Einsatz solcher künstlichen Gelenke gehört heutzutage zum Alltag in der Rheumachirurgie und weist hervorragende Erfolge auf.

Medikamente

Die Behandlung gliedert sich in eine lebenslange Basis- und eine Akutbehandlung für auftretende Schübe. Zur Verfügung stehen eine Reihe von gut wirksamen Arzneistoffen. Allen gemein ist, dass ihre Wirkung erst nach einer gewissen Zeit einsetzt.

 

In der akuten Phase wird Ihnen Ihr Arzt i.d.R. entzündungshemmende Medikamente verordnen. Manchmal wird er damit auch eine Dauertherapie durchführen. Die Entscheidung über die Art und Dosierung der verwendeten Medikamente trifft ihr Arzt individuell nach ihren persönlichen Bedürfnissen. Wichtig ist, dass Sie die verschriebenen Medikamente konsequent einnehmen und Ihren Arzt regelmäßig zur Kontrolle aufsuchen, damit mögliche Nebenwirkungen der verordneten Arzneimittel frühzeitig erkannt bzw. vermieden werden können.

 

Darüber hinaus gibt es erste Hoffnung weckende Versuche mit einer neuen biologischen Stoffklasse, den so genannten Exosomen. Das sind Bestandteile, die aus dem Blut des Betroffenen gewonnen und dann in die Gelenke injiziert werden. Dadurch soll das Immunsystem wieder lernen, eigene und fremde Zellen zu unterscheiden und die Entzündungen gehen zurück.

 

Speziell gegen die Entzündungen können auch natürliche Arzneimittel nützlich sein, beispielsweise Enzympräparate. Weil ihr entzündungshemmender Effekt in wissenschaftlichen Studien jedoch nicht eindeutig nachgewiesen werden konnte, werden sie nicht von allen Ärzten empfohlen. Auch Extrakte aus Weidenrinde, Teufelskralle und Brennnessel sollen helfen, sowie homöopathische Arzneimittel.

 

Darüber hinaus tut bei jeder akuten Entzündung Kälte gut. Bei starken Schmerzen im akuten Schub bringt Ihnen zum Beispiel eine Kältekompresse Linderung.

Oder sind Sie gerade in einer Krankheitsphase, in der es Ihnen besser geht? Dann ist Wärme für Sie das Richtige: ein heißes Bad, evtl. mit einem Badezusatz oder Fango-Packungen. Dazu gibt es Salben und Pasten, die Sie auf die betroffenen Stellen aufbringen können, wodurch die Durchblutung angekurbelt wird.

Homöop. Arzneimittel

Folgende Aufstellung listet homöopathische Einzelmittel, die bei diesem Beschwerdebild häufig zum Einsatz kommen. Sie erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

 

Acidum benzoicum

 

bei entzündlichen, wandernden Gelenkbeschwerden mit reißenden, stechenden Schmerzen, bevorzugt an den kleinen Gelenken Zehen, Finger, Knie); Verschlimmerung durch Kälte und Wetterwechsel.

 

Bryonia

 

bei heißen, heftig schmerzenden Gelenken mit Berührungsempfindlichkeit; stechende, brennende Schmerzen; rheumatische Beschwerden am Schulterblatt, Glieder kraftlos, steig, Reizbarkeit, Durst auf kaltes Wasser; Verschlimmerung bei Bewegung; Besserung durch feste Bandagen, Ruhe und kalte Anwendungen.

 

Causticum  

 

bei chronischem Rheuma der großen Gelenke mit reißenden, brennenden Schmerzen; versteifende, verkrümmte Gliedmaßen, Glieder kraftlos, wie gelähmt, Gefühl, als ob die Glieder zu kurz sind; Verschlimmerung bei klarem, schönem Wetter und durch kalten Wind; Besserung durch feuchtes, nasses Wetter und Wärme.

 

Colchicum

 

nach der Akutphase bei chronischen, wandernden, ziehenden, schießenden Schmerzer; Glieder berührungsempfindlich, kraftlos und wie gelähmt; Verschlimmerung durch Kälte und Bewegung; Besserung durch Wärme und Ruhe.

 

Ferrum phosphoricum

 

bei rheumatischen Schmerzen in allen Muskeln und Gelenken, besonders im Schulter- und Hüftbereich; fieberhafte Entzündungen, periodisches Auftreten; Verschlimmerung in Ruhe; Besserung durch mäßige Bewegung.

 

Ledum palustre

 

bei reißenden, zuckenden Schmerzen in den kleinen Gelenken, insbesondere Rheuma, das sich von den Füßen aufwärts entwickelt; Gelenke blass, heiß und geschwollen, Kältegefühl, Rücken steif,; Verschlimmerung durch Wärme; Besserung durch Ruhe und kalte Anwendungen.

 

Mercurius

 

bei steifen Gelenken und reißenden Schmerzen in Gelenken und Muskeln; übel riechender Schweiß, Schwäche mit Zittern, wälzt sich nachts im Bett; Verschlimmerung nachts sowie durch Bettwärme und Kälte

 

Rhododendron

 

bei ziehenden, reißenden Schmerzen (vor allem rechts) und geschwollenen Gelenken sowie Wetterfühligkeit; Zerschlagenheitsgefühl; Verschlimmerung vor Sturm, rauem Wetter und Gewitter; Besserung bei Bewegung, in Ruhe und nach Gewitterausbruch.

 

Rhus toxicodendron

 

bei ziehenden Schmerzen, als ob Muskeln und Sehnen zu kurz wären; Steifheit, Gelenke eventuell heiß und geschwollen, Bewegungsdrang; Verschlimmerung durch starke Anstrengung, Kälte, Ruhe und Durchnässung; Schmerzen bei Bewegungsbeginn, Besserung bei anhaltender Bewegung.

 

Spiraea

 

bei ziehenden, reißenden, wandernden Gelenkschmerzen; Schweißausbrüche, Herzklopfen, Atembeklemmung; Verschlimmerung durch Bewegung und Nässe.

 

Thuja occidentalis 

 

bei ziehenden, reißenden, brennenden Schmerzen und Lähmungsgefühl; stark wechselnde Schmerzintensität, Frösteln, Schwitzen (Gesicht, Hals), Neigung zu Warzen; Verschlimmerung nachts sowie durch nasskalte Witterung und Nebel; Besserung durch Bewegung und Wärme.

 

Schüßler Salze

Zur Behandlung der  Arthritis werden folgende Salze verwendet (ohne Anspruch auf Vollständigkeit):

 

Bei folgenden Symptomen oder Ursachen

gilt folgendes Einnahmeschema :

 

akute Gelenksbeschwerden, oft mit Schwellung

Ferrum phosphoricum D12 Nr. 3 morgens

Silicea D12 Nr. 11 mittags

Manganum sulfuricum D6 Nr. 17 abends

chronische Gelenksentzündung mit Schwellungen und eingeschränkter Bewegungsfähigkeit

Kalium chloratum D6 Nr. 4 morgens

Silicea D12 Nr. 11 mittags

Manganum sulfuricum D6 Nr. 17 abends

rheumaartige Schmerzen (Reissen), schlimmer bei schlechtem Wetter

Natrium sulfuricum D6 Nr. 10 3xtgl. 1-2 Tbl.

 

 

Allgemeine Maßnahmen

Wer raucht, verschlimmert seine rheumatoide Arthritis, und zwar dosisabhängig. Je mehr geraucht wird, desto ungünstiger wirkt es sich auf den Krankheitsverlauf aus. Geben Sie deshalb, falls Sie Raucher sein sollten, unbedingt das Rauchen auf.

 

Statten Sie Ihr Bett mit einer guten Matratze aus

Wie schlafen Sie? Im Bett verbringen Sie ca. ein Drittel Ihres Lebens. Gerade für Sie ist eine gute harte Matratze auf einem Lattenrost besser als eine Federkernmatratze auf Sprungfedern.

Ernährung

Günstig beeinflussen lässt sich der Verlauf der rheumatoiden Arthritis durch eine Fettsäuren-modifizierte und antioxidanzienreiche Ernährung und eine Vermeidung von Übergewicht. Diskutiert wird auch, ob eventuell Lebensmittelunverträglichkeitsreaktionen für den Krankheitsverlauf eine Rolle spielen. Insofern scheint es wichtig, dass Sie Lebensmittel, die Sie erfahrungsgemäß schlecht vertragen, auch konsequent meiden.

 

Prinzipien der fettmodifizierten Ernährung

Unter fettmodifizierter Ernährung versteht man nicht das konsequente Weglassen von Fett, sondern den Austausch ungesunder Fette gegen gesunde. Folgender Ausblick ins Stoffwechselgeschehen soll dies verdeutlichen:

 

Entscheidend für das Entzündungsgeschehen bei der rheumatoiden Arthritis sind

  1. die Menge an Arachidonsäure im Körper
  2. der Abbau der Arachidonsäure

Arachidonsäure ist eine Fettsäure, die wir unserem Körper fast ausschließlich über tierische Lebensmittel, insbesondere fette Fleisch- und Wurstwaren, zuführen. Der Arachidonsäuregehalt von Milchprodukten spielt dabei nur eine untergeordnete Rolle. Für die Ernährung von Arthritikern bedeutet das: wer wenig tierische Fette isst, nimmt weniger Arachidonsäure auf und hat dadurch bereits Entscheidendes für seine Gesundheit getan.

 

Als zweites ist es wichtig, durch die richtige Ernährung weitgehend zu verhindern, dass die Arachidonsäure im Körper abgebaut wird. Denn dabei entstehen Stoffe, die das Entzündungsgeschehen weiter anheizen. Verringern lässt sich der Abbau durch eine Erhöhung der Menge an Eicosapentaensäure (EPA) im Körper. EPA ist eine Omega-3-Fettsäure, die in manchen Fischen vorkommt, aber in geringer Menge auch vom menschlichen Körper produziert werden kann. Hierfür braucht der Körper jedoch Alpha-Linolensäure (eine Omega-3-Fettsäure) als Ausgangssubstanz. Enthalten ist diese Fettsäure vor allem in Raps- und Walnussöl. Wer zum Backen, Braten und Kochen konsequent diese Öle verwendet, macht dadurch bereits einen zweiten entscheidenden Schritt für seine Gesundheit.

Leider ist die Eigensynthese von EPA im menschlichen Körper sehr gering. Deshalb ist es empfehlenswert, durch einen dritten Schritt nachzuhelfen. Durch einen reichlichen Verzehr von EPA-haltigem Fisch, lässt sich dann ebenfalls die EPA-Menge im Körper erhöhen. Das bedeutet: häufig und viel fettreichen Seefisch essen (insbesondere Hering, Lachs, Makrele, Thunfisch, Sardinen). Leider ist das nicht jedermanns Sache. Sicherer und einfacher lässt sich EPA dann mit Hilfe von Fischöl-Supplementen zuführen (empfohlen werden 300 mg Eikosapentaensäure pro Tag). In Studien mit Fischöl-Präparaten verbesserte sich übrigens die Beweglichkeit der Gelenke und verringerten sich Morgensteifigkeit und Entzündungsaktivität. Betroffene benötigten dadurch weniger entzündungshemmende Medikamente.

 

Die Zufuhr von pflanzlichen Omega-6-Fettsäuren, z.B. Linolsäure sollte dagegen auf 50 mg pro Tag begrenzt werden. Besonders reich an Omega-6-Fettsäuren sind Sonnenblumenöl, Sojaöl, Weizenkeimöl und Leinöl.

 

Fasten kann die entzündlichen Beschwerden lindern

Sicherlich essen Sie, wie wir alle, gerne. Doch leider ist für Sie das Gegenteil gesund. Denn gerade ein zeitweiser Nahrungsverzicht hat sich als erfolgreich erwiesen! Falls Sie Übergewicht haben, könnte dies doch ein idealer Einstieg in Ihre Gewichtsnormalisierung sein! Bevor Sie jedoch mit einer drastischen Fastenkur beginnen, sollten Sie mit Ihrem Arzt über Ihr geplantes Vorhaben sprechen. Denn Fasten belastet den Kreislauf.

 

Vegetarische Ernährung und Mittelmeerkost haben sich bewährt

Eine in Norwegen durchgeführte Studie hat ergeben, dass sich eine rein vegetarische Ernährung günstig auswirken kann. Darüber hinaus stellte sich bei der Studie heraus, dass sich Menschen, die eine Lebensmittelallergie/-intoleranz hatten, besser fühlten, wenn diese Lebensmittel konsequent aus der Ernährung eliminiert wurden.

Auch die Mittelmeerkost wird empfohlen. Sie zeichnet sich dadurch aus, dass sie pflanzliche und damit arachidonsäurearme Lebensmittel wie Gemüse, Obst und Hülsenfrüchte bevorzugt und gleichzeitig durch ihren relativ hohen Fischanteil reich an EPA ist.

 

Mäßiger Weingenuss, Granatapfelsaft und Kurkuma schützen

Eine Studie in Dänemark hat ergeben, dass 5 bis 10 Gläser Wein pro Woche einen schützenden Effekt aufweisen und das Risiko, an rheumatoider Arthritis zu erkranken, halbieren. Professor Krüger aus München empfiehlt seinen Patienten deshalb: „Trinken Sie mit Freunden ein Glas Rotwein und lachen Sie dabei herzhaft“. Denn herzhaftes Lachen senkt zusätzlich die Spiegel der entzündungsfördernden Stoffe (Zytokine) im Körper.

Als ebenfalls günstig soll sich Granatapfelsaft (1 Glas pro Tag) auswirken. Er enthält anti-entzündlich wirkende Inhaltsstoffe, die die Gelenkbeschwerden lindern können.

Als günstig haben sich wegen ihres Gehalts an dem Flavonoid Quercetin außerdem erwiesen: Zwiebeln, Tee und Äpfel.

Positive Effekte soll darüber hinaus Kurkuma aufweisen. Gelbwurz, auch Kurkuma genannt, ist ein Hauptbestandteil des Curry. Die darin enthaltenen Kurkuminoide wirken entzündungshemmend.

 

Diese Lebensmittel sind besonders gesund für Sie:

Fisch

 

viel und oft, mindestens zweimal pro Woche je e große Portion Seefisch. Er ist in praktisch jeder Menge und Form gesund für Sie. Wenn Sie nicht so viel Fisch essen können/wollen, kann die für Arthritiker wichtigen Fisch-Fettsäuren über Fischöl-Supplemente zuführen.

 

Nährmittel

 

in Form von Vollkornprodukten (z.B. Vollkornbrot, Vollkornreis usw.)

 

Fette

 

pflanzliche Öle, bevorzugt Rapsöl und Walnussöl. Rapsöl ist relativ hitzestabil und kann deshalb auch zum Backen, Braten und Kochen verwendet werden.

 

Milchprodukte

 

nur magere Sorten (fettarmer Käse, entrahmte Milch, fettarmer Joghurt usw.).
Milchprodukte liefern Ihrem Körper wichtiges Kalzium.

 

Gemüse

 

oft und reichlich. Empfehlenswert ist, jede Mahlzeit mit einem umfangreichen Rohkostsalat zu beginnen.

 

Obst

 

oft und reichlich

Sonstiges

Samen, Nüsse, Sojaprodukte

 

Folgende Lebensmittel können ungünstig für Sie sein:

Sie führen bei Rheumatikern häufig zu einer Verschlechterung des Beschwerdebildes:

 

Fleisch

 

Fleisch und Wurstwaren allgemein

Nährmittel

 

Zucker und Weißmehlprodukte.
Die Getreidesorten Weizen, Hafer, Roggen.

 

Fette

 

Butter und andere tierische Fette, sowie Kokosfett.

Milchprodukte

 

Milchprodukte, Käse, insbesondere vollfette Sorten

Gemüse

 

Mais, Tomaten

Obst

 

Grapefruit, Zitrone

Getränke

 

Kaffee, Tee, Alkohol

Sonstiges

Eier, Malz, Erdnüsse, Rohzucker (= Haushaltszucker), Soja

 

Besonders wichtig sind für Sie folgende Vitamine und Spurenelemente

Vitamin E

 

Viele Arthritiker weisen einen besonders niedrigen Vitamin E-Spiegel auf. Eine hochdosierte Supplementierung mit Vitamin E verringerte in Studien die Morgensteifigkeit, das Schmerzempfinden und den Arzneimittelbedarf. Deshalb empfehlen viele Ernährungsexperten eine erhöhte Gesamtzufuhr von 200-400 IE pro Tag (ca. 135-270 mg TÄ/Tag).

 

Vitamin C

 

Wegen der engen Wechselwirkungen zwischen Vitamin E und Vitamin C dürfte der Vitamin C-Bedarf bei Arthritikern erhöht sein. Ernährungsexperten empfehlen eine leicht erhöhte Vitamin C-Zufuhr in Höhe von insgesamt 200 mg/Tag. 

 

Zink, Selen, Kupfer  

 

Die Spurenelemente Zink, Selen und Kupfer sind wichtig für die Funktion vieler Enzyme. Inwieweit der Bedarf bei Arthritikern erhöht ist, wird derzeit kontrovers diskutiert. Auf jeden Fall sollten Sie sicher stellen, dass Ihr Tagesbedarf über die Ernährung gedeckt wird. Da die Selenversorgung in Deutschland zum Teil relativ schlecht ist, empfehlen Ernährungsexperten eine Ergänzung der Ernährung mit 100-200 μg Selen pro Tag.

 

Achten Sie darüber hinaus auf eine ausreichende Versorgung mit Kalzium und Vitamin D3, um das Osteoporose-Risiko zu minimieren. Das ist besonders wichtig, wenn Sie mit Glukokortikoiden (z.B. Cortison) behandelt werden.

 

Darüber hinaus können Gelatine- und Glucosamin-Präparate das Beschwerdebild günstig beeinflussen.

Hausmittel

An Hausmitteln für Rheumatiker stehen Kneipp-Anwendungen im Vordergrund, wie beispielsweise Bäder, Wickel, Auflagen, aber auch Einreibungen usw. Bitte achten Sie bei allen Hausmitteln darauf, ob Ihnen Wärme oder Kälte besser bekommt. Im akuten Rheuma-Schub wird Kälte meist besser vertragen als Wärme. Keinesfalls sollten Sie eine Ihnen unangenehme Temperatur verwenden; es könnte Ihre Beschwerden verschlimmern.

 

Wärme

Wenn Wärme Ihre Beschwerden lindert, halten Sie den betreffenden Körperteil mit Rheuma- oder Angora-Wäsche warm.

 

Bäder

Warme/kühle Voll- oder Teilbäder, je nach Sitz der Beschwerden. Geeignet sind: Heublumenbäder, Rosmarinbäder, Moorbäder (nicht bei Bluthochdruck)

 

Einreibungen

Einreibungen mit Franzbranntwein, Arnikaspiritus, Kampferspiritus und Johanniskrautöl wirken sich bei Rheuma günstig aus.

 

Wickel/Auflagen

An Wickel/Auflagen bei Rheumatikern haben sich unter anderem der Heublumensack und ein heißer Moorbreiumschlag bewährt. Auch Kalt-Warm-Kompressen können verwendet werden. Sie werden in der Mikrowelle oder im Wasserbad erwärmt bzw. im Eisfach gekühlt.

 

Heublumenbad

Sie brauchen pro Vollbad: 300 bis 400 g Heublumen

Heublumen mit 3 bis 5 Litern Wasser übergießen, zum Sieden erhitzen und 5 bis 10 Minuten kochen lassen. Dann abseihen und auspressen. Die Flüssigkeit wird dem Vollbad zugesetzt. Die Badetemperatur sollte 37 bis 38°C betragen und die Dauer etwa 10 bis 15 Minuten.

 

Rosmarinbad

Sie benötigen: 50 – 60 g Rosmarinblätter

Rosmarinblätter mit 1 Liter Wasser übergießen und langsam zum Sieden erhitzen. 10 Minuten ziehen lassen. Dann abseihen. Diesen Extrakt dem Vollbad zusetzen und bei 38°C ca. 10 Minuten baden.

 

Heublumensack

Sie benötigen frische getrocknete Heublumen (aus der Apotheke) und einen Sack aus grobem Leinen (die Größe des Sackes anhand der Körpergröße des Patienten wählen).

Die Heublumen füllen Sie in den Sack und drücken ihn vorsichtig in kochendes Wasser, und zwar so weit, dass er ganz mit Wasser bedeckt ist. Dann lassen Sie ihn 10-15 Minuten ziehen (nicht kochen!). Anschließend drücken Sie ihn aus (wegen der Hitze evtl. mit Gummihandschuhen). Das Ausdrücken sollte sehr gründlich erfolgen, am besten zwischen Holzbrettern. Alternativ können Sie den Heusack auch im Wasserdampf erhitzen (auf einem Rost im Topf oder auf einem Stein). Sie sparen dadurch das Auspressen. Dann lassen ihn auf ca. 40-42°C abkühlen (er darf beim Auflegen keine Verbrennungen verursachen!). Anschließend legen Sie ihn auf die zu behandelnde Körperstelle, fixieren ihn mit einem grobleinernen Zwischentuch und wickeln darüber eine Wolldecke, die Sie fest anziehen, damit der Wickel gut festsitzt. Heusack 1/2 bis 1 1/2 Stunden liegen lassen.

Bitte beachten Sie:

  • besorgen Sie die getrockneten Heublumen stets frisch in der Apotheke
  • laugen Sie die Heublumen nicht zu sehr aus (nicht kochen)
  • wickeln Sie den Sack gut fest, damit er Halt hat und gut wirken kann.

 

Teetherapie

Vielleicht möchten Sie ja auch folgenden Gicht- und Rheuma-Tee gegen Ihre Beschwerden ausprobieren:
In der Naturheilkunde wird dieser Tee oft bei rheumatischen Erkrankungen und  Arthritis eingesetzt.

 

20g Birkenblätter (Folia Betulae)
20g Weidenrinde (Cortex Salicis)
15g Attichwurzel (Radix Ebuli)
15g Hauhechelwurzel (Radix Ononidis)
10g Holunderbeeren (Fructus Sambuci)
10g Wacholderbeeren (Fructus Juniperi)

In Ihrer Apotheke bekommen Sie den Tee fertig gemischt und haben die Sicherheit, dass die verwendeten Kräuter von höchster, geprüfter Qualität sind.

Sport/Fitness

Auch wenn Sie Schmerzen haben, bleiben Sie in Bewegung! Denn eine gewisse Beanspruchung muss sein, sonst drohen die Gelenke ganz zu versteifen. Außerdem wirkt Sport entzündungshemmd und unterstützt dadurch die antirheumatische Therapie. Je mehr man sich (aerob) bewegt, umso ausgeprägter ist dieser Effekt. Geeignet sind alle Sportarten, bei denen die Gelenke schonend bewegt und die Muskeln gestärkt werden. Dazu zählen: Spaziergänge (z.B. Nordic Walking), Schwimmen, Radfahren, Skilanglauf, Tanzen und leichte Gymnastik. Besonders empfehlenswert ist für Sie Schwimmen. Das Wasser hat einen wohltuenden massierenden und lockernden Effekt. Einen günstigen Einfluss werden auch Yoga und Feldenkrais-Übungen nachgesagt. Grundsätzlich sollten Sie Ihre Belastung an den Grad Ihrer Beeinträchtigung anpassen und Ihre Aktivitäten während eines Erkrankungsschubes reduzieren.

 

Unterstützen können Sie Ihre Bemühungen mit Krankengymnastik. Während eines akuten Schubes empfehlen sich aktiv-passive Bewegungen unter Zug mit Eisanwendungen. Im inaktiven-chronischen Stadium sind Unterwassermassagen mit Bewegungsübungen ideal.

 

Abgeraten wird von Sportarten mit Stoß- und  Schlagbewegungen und hohem Verletzungsrisiko, wie z.B. Tennis, Fußball und Handball.

Sonstiges

Folgende Therapieverfahren werden u.a. eingesetzt:

  • Akupunktur
  • Traditionelle chinesische Medizin (TCM)
  • Phytotherapie
  • Atemtherapie
  • autogenes Training
  • Eigenbluttherapie
  • Elektroneuraltherapie
  • Enzymtherapie
  • Neuraltherapie
  • Sauerstoff- und Ozontherapie
  • Zell- und Organotherapie
  • physikalische Therapien: Massagen, Elektrotherapie, Balneotherapie

 

Nehmen Sie Kontakt zu einer Selbsthilfegruppe auf

Vielen Menschen hilft der Erfahrungsaustausch mit anderen Erkrankten. Haben Sie schon einmal daran gedacht, sich einer Selbsthilfegruppe anzuschließen? Dort treffen Sie Gleichgesinnte und erfahren manch hilfreichen Tipp.




Literaturquellen


Standardliteratur

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Spezialliteratur

N.N.: Wer raucht, verschlimmert seine rheumatoide Arthritis, www.aerztezeitung.de am 14.09.2005
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