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11 überraschende Fakten rund um Lebensmittel und Ernährung

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Honig im Glas

Viele Lebensmittel wie Honig und Erdbeeren gehören heute zu den festen Bestandteilen der individuellen Ernährung. Über die Inhaltsstoffe und Aromen hinaus, haben Lebensmittel wie Cranberries und weiße Schokolade auch skurrile Eigenschaften und außergewöhnliche Geheimnisse.

1. Weiße Schokolade enthält nicht ein Gramm Kakao

Neben Vollmilchschokolade ist weiße Schokolade der Favorit von Naschkatzen aus aller Welt. Sie schmeckt angenehm süß, zergeht auf der Zunge, besteht aber nicht einmal aus einem Gramm Kakao. Während für Vollmilch- und Zartbitterschokolade reichlich Kakao verwendet wird, wird bei weißer Schokolade vollständig darauf verzichtet.

Stattdessen besteht diese ausschließlich aus Zucker, Kakaobutter und Milchpulver. Das sorgt zwar für einen unwiderstehlichen Geschmack, ist aber auch dafür verantwortlich, dass es sich bei dieser Nascherei streng genommen gar nicht um Schokolade handelt.

2. Honig wird nie schlecht

Jedes Jahr landen unumstritten noch immer viel zu viele Lebensmittel im Müll. Was nur Wenige wissen: Es gibt Lebensmittel, die nie verderben. Hierzu gehört neben Salz vor allem Honig. Honig ist ein reines Naturprodukt und wird er richtig gelagert, kann er auch nach mehreren hundert Jahren noch bedenkenlos verzehrt werden.

Grund für diese kleine Wundereigenschaft ist der geringe Wasseranteil, der von Natur aus im Honig vorkommt. Darüber hinaus sorgt der hohe Zuckeranteil dafür, dass Honig nicht schlecht werden kann. So wird durch den Zucker garantiert, dass Mikroorganismen nicht überleben. Archäologen haben dies längst bestätigen können. Sie haben bei Ausgrabungen Honigtöpfe entdeckt, die dreitausend Jahre alt waren. Zwar hatte der Honig aufgrund der langen Lagerung sein unverwechselbares Aroma verloren, doch er war noch absolut genießbar.

3. Käse fördert eine ausgewogene Zahngesundheit

Verschiedene Sorten Käse

Seit Langem ist bekannt, dass die Ernährung aktiv Einfluss auf die eigene Zahngesundheit und Mundhygiene nimmt. So gilt Wasser gemeinhin als beste Wahl unter den Getränken. Es ist neutral und belastet die Zähne nicht. Aber auch grüner Tee wirkt sich positiv auf die Mundhygiene aus. Grund ist die antibakterielle Wirkung, mit der gerade dem Mundgeruch der Kampf angesagt werden kann.

Ein Lebensmittel, das für eine ausgewogene Zahngesundheit besonders wichtig ist, bis heute aber als wahrer Insidertipp gilt, ist Käse. Käse ist ein echter Superheld für den Mund. So ist er dazu in der Lage, im Mund einen sauren pH-Wert zu neutralisieren. Ein saurer pH-Wert begünstigt die Kariesentstehung. Wer viel Käse isst, sorgt ebenfalls für gesunde Zähne. Durch den Käse neutralisiert sich der pH-Wert und damit findet eine aktive Kariesvorbeugung statt. Verantwortlich für diese Wirkung sind mehrere im Käse vorhandenen Inhaltsstoffe. Hierbei handelt es sich vor allem um Kasein, Phosphat und Calcium.

4. Farbstoff bringt Insekten auf den Teller

Hierzulande gehören Insekten bis heute eigentlich nicht auf den Speiseplan. Doch allzu oft landen die kleinen Krabbeltiere auf dem Teller oder im Glas, ohne dass sich der Konsument dessen bewusst ist. Verantwortlich dafür ist ein Farbstoff, der in verschiedenen Nahrungsmitteln unter der Abkürzung E120 zu finden ist.

Dieser Farbstoff wird aus Karmin-Säure hergestellt und diese stammt wiederum vorwiegend von Insekten. So ist die Cochenilleschildlaus einer der wichtigsten Produzenten für Karmin. Besonders häufig kommt dieser Farbstoff zum Einsatz, wenn es um Rot oder verschiedene Rottöne geht.

5. Autowachs und Fruchtsnacks haben eine Gemeinsamkeit

Fruchtsnacks, die als Süßigkeit gerade von Kindern geschätzt werden, bestehen zu großen Teilen natürlich aus Gelatine, Zucker und Farbstoffen. Darüber hinaus verwenden die Hersteller Carnaubawachs. Dieses wird aus Palmblättern gewonnen und hat sich aufgrund seiner besonderen Eigenschaften bewährt.

Heute wird Carnaubawachs aber nicht nur für Fruchtbonbons genutzt, sondern findet sich als wesentlicher Bestandteil auch im Autowachs. Darüber hinaus haben beispielsweise Hersteller von Möbelwachsen dieses Wachs für sich entdeckt. Auch in der Schönheitsindustrie kommt es in vielen Bereichen zum Einsatz.

6. Kartoffeln bestehen zu 77 Prozent aus Wasser

Kartoffeln mit Rosmarin

Die Kartoffel gilt in Deutschland als Grundnahrungsmittel und wird zu zahlreichen Speisen gereicht. Dabei gilt die Knolle als besonders gesund. Doch Kartoffeln haben gewissermaßen einen Haken: Sie bestehen zu einem großen Teil nur aus Wasser. So liegt der Wasseranteil je nach Sorte bei 77 Prozent.

Das sorgt vor allem dafür, dass die Kartoffel in einer kalorienbewussten Ernährung nicht fehlen darf. Entscheidend ist für die gesunden Eigenschaften der Kartoffel ist vor allem die Art der Zubereitung. Nur eine fettarme Zubereitung sorgt dafür, dass sich die Knolle ihre gesunden und wertvollen Eigenschaften bewahrt.

7. Äpfel können schwimmen

Äpfel gelten seit jeher als eine Art Wunderwaffe bei der individuellen Gesunderhaltung und gehören wie anderes Obst zu den festen Bestandteilen einer ausgewogenen Ernährung. Der Apfel ist ein wahrer Obstliebling und weiß durch sein Aroma zu begeistern. Dass er aber zu 25 Prozent aus Luft besteht, ist auch den größten Apfelfans oft nicht bekannt. Dabei sorgt der hohe Luftanteil dafür, dass das beliebte Obst im Wasser immer oben schwimmt. Der hohe Luftanteil befindet sich direkt im Apfelinneren. Grund sind die zahlreichen kleinen Zwischenräume, die sich zwischen den Zellen zeigen.

Äpfel sind aber auch ein kleiner Übeltäter. Durch den Ausstoß von Ethylengas sorgen sie dafür, dass andere Obstsorten schneller reifen und rascher verderben.

8. Mit Salz wird eine saure Ananas süß

Die Ananas ist unter den Südfrüchten sicherlich einer der Favoriten und begeistert hierzulande pur, aber auch als Belag auf Kuchen und Torten. Wer die Ananas gern pur genießt, hat aber vielleicht auch hin und wieder in eine etwas saure Variante gebissen. Zwar macht sauer bekanntlich lustig, doch gerade in der Süße liegt der Reiz der Ananas.

Eine saure Ananas lässt sich im Handumdrehen wieder in ein süßes, leckeres Obst verwandeln. Hierfür muss einfach ein wenig Salz auf die Frucht gestreut werden. Durch das Salz wird die Säure in der Ananas neutralisiert. Es gibt nur eine Besonderheit: Es darf nur eine geringe Salzmenge sein. Schon eine Prise reicht in der Regel aus. Wenn zu viel Salz auf die Ananas gegeben wird, wird der Effekt aufgewogen.

9. Schokolade war früher eine wertvolle Währung

Heute sind Kakao und Schokolade in erster Linie eine süße Nascherei, die die Leckermäuler dieser Welt begeistert. Ursprünglich war die Kakaobohne aber besonders wertvoll und war deswegen eine unerlässliche Währung. Insbesondere die Maya nutzten die Kakaobohne als Währung.

Sie waren auch die Ersten, die die wertvolle Bohne anbauten. Von den Maya wurde die Kakaobohne genutzt, um sie beispielsweise gegen Kleidung und andere Lebensmittel zu tauschen.

Übrigens waren es auch die Maya, die aus der Kakaobohne ein Adelsgetränk zubereiteten, welches Krieger und Adelige bekamen. Es ging als Xocoatl in die Geschichte ein. Zubereitet wurde dieses Getränk aus einer Mischung aus Gewürzen, Wasser und Kakaobohnen. Die Kakaobohnen wurden für dieses Adelsgetränk erst gegrillt, wodurch sie ein besonderes Aroma bekamen und schließlich gemahlen.

10. Cranberries müssen durch Hüpfen ihren Reifegrad beweisen

Cranberries

Kaum eine Beere hat in den letzten Jahren so an Beliebtheit gewonnen wie die Cranberry. Die kleine rote Beere gilt aufgrund ihrer Inhaltsstoffe als besonders gesund und wird gern als absolutes Superfood bezeichnet. Es gibt ganz unterschiedliche Möglichkeiten, wie Cranberries verzehrt werden können. So schmecken sie pur, werden aber oft zu Müsli und Joghurt gegeben.

Das Skurrile an den beliebten Cranberries ist aber keineswegs ihr Geschmack, sondern die Art und Weise, wie der Reifegrad festgestellt wird. Um herauszufinden, ob die kleinen Moosbeeren reif sind, werden sie einem Hüpftest unterzogen. Erst wenn die Beeren tatsächlich hüpfen wie kleine Flummies, sind sie reif und können entsprechend weiterverarbeitet werden.

11. Erdbeeren sind keine Beeren

Auch die in Deutschland so beliebten Erdbeeren halten eine Besonderheit bereit. Obwohl sie gern als Lieblingsbeere der Deutschen bezeichnet werden, gehören sie eigentlich gar nicht zu den Beeren, sondern zu den Rosengewächsen. Es gibt mittlerweile weltweit über 600 verschiedene Sorten. Nicht alle sind köstlich rot. Es gibt auch immer mehr Erdbeeren in anderen Farben. Eines haben sie alle gemeinsam: Sie sind wahre Vitamin C-Bomben. So liefern Erdbeeren sogar noch einmal deutlich mehr Vitamin C als es beispielsweise bei Orangen der Fall ist. Damit sind sie eine wahre Wohltat für das eigene Immunsystem.

 

Quellen

Genialetricks.de - 8 kuriose und interessante Fakten über Lebensmittel - Abgerufen am 12.11.20
genialetricks.de/interessante-fakten-lebensmittel/

Marktplatz.tegut - Lebensmittel: Skurrile und überraschende Fakten - Abgerufen am 12.11.20
marktplatz.tegut.com/lebensmittel-skurrile-uberraschende-fakten

Focus - Krasse Lebensmittel-Fakten: Das müssen Sie wissen - Abgerufen am 12.11.20
praxistipps.focus.de/krasse-lebensmittel-fakten-das-muessen-sie-wissen_98232

Alletop10listen.de - Top 10 lustige Fakten rund um Ernährung - Abgerufen am 12.11.20
alletop10listen.de/top-10-lustige-fakten-rund-um-ernaehrung

Yahoo Style - 15 kuriose Fakten über Lebensmittel - Abgerufen am 12.11.20
de.style.yahoo.com/15-kuriose-fakten-%C3%BC-lebensmittel-103024598.html

 

Bildquellen

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