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Mobbing in sozialen Medien

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Vielen Kindern und Jugendlichen ist nicht klar, welche Verhaltensregeln im Internet gelten. Mobbing-Vorfälle sind daher keine Seltenheit. Experten sehen die Eltern in der Aufklärungspflicht.

Die Umgangsformen in den sozialen Medien unterscheiden sich teils deutlich von denen im Alltag. Nicht selten werden andere durch verletzende Kommentare oder das Teilen peinlicher Bilder und Videos im Cyberspace lächerlich gemacht. Der Kinder- und Jugendpsychiater Dr. Ingo Spitczok von Brisinski warnt: „Es besteht die Gefahr, dass Kinder und Jugendliche Verunglimpfung und Kränkungen erleben und solchen Entwicklungen hilflos gegenüberstehen.“

Cyber-Mobbing kann drastische Folgen haben

Die Tragweite von Mobbing ist Kindern oft nicht bewusst. Was sie vielleicht als Scherz empfinden, hat für die Betroffenen teils dramatische Folgen – auch da sich problematische Inhalte nicht immer aus dem Internet entfernen lassen. Die Reaktionen von Mobbing-Opfern fallen ganz unterschiedlich aus, weiß Spitczok von Brisinski: „Einige sind eingeschüchtert und ziehen sich sozial zurück, um möglichst keine Angriffsfläche mehr zu bieten. Andere zeigen Niedergeschlagenheit oder Ängste und körperliche Beschwerden, wie Bauch- oder Kopfschmerzen und Schlafstörungen.“

Eltern sollten Kindern Online-Verhaltensregeln vermitteln

Wenn Eltern auf Mobbing-Vorfälle aufmerksam werden, ist es meist schon zu spät. Umso wichtiger ist es, den Nachwuchs vorbeugend darüber aufzuklären, was im Internet erlaubt ist und was nicht. Prinzipiell gelten im Cyberspace die gleichen Verhaltensregeln wie von Angesicht zu Angesicht. Dem Nachwuchs die Internet-Nutzung zu verbieten, sehen viele Experten hingegen nicht als Lösung – dafür sind Facebook, WhatsApp und Co. bereits viel zu verbreitet.

Quelle: Neurologen und Psychiater im Netz

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