Ist die Sehkraft eingeschränkt, gibt es heute eine vergleichsweise einfache Lösung: Die Differenz zwischen der eigenen (noch) vorhandenen Sehstärke und der optimalen Sehkraft wird durch eine Sehhilfe überbrückt. Die häufigste Wahl sind Brillen oder Kontaktlinsen, die temporär eingesetzt werden – also tagsüber als Sehhilfe dienen.
Wie praktisch oder auch unpraktisch eine Brille ist, entscheidet letztendlich der Patient selbst. In Herbst und Winter beispielsweise ist die Brille nur wenig beliebt, denn durch das nasskalte Wetter beschlagen die Brillengläser häufig. Auch bei sportlichen Aktivitäten kann die Brille hinderlich sein – weil das Verletzungsrisiko hoch ist, wie beispielsweise beim Turnen, oder weil es unpraktisch ist, im Schwimmbad nur die Hälfte sehen zu können oder ständig mit Wasserperlen auf den Brillengläsern kämpfen zu müssen. Immer häufiger erkundigen sich Brillenträger vor diesem Hintergrund nach der Option, die Augen Lasern zu lassen. Die wichtigsten FAQs zum Thema Augenlasern beantwortet dieser Ratgeber.
Abbildung 1: Das Augenlasern erfreut sich wachsender Beliebtheit. Die Gründe dafür liegen auf der Hand: Die Kosten sind überschaubar; die Lasermethoden sind sehr sicher und zuverlässig. Und: Das Resultat - eine bessere Sicht - ist schnell erkennbar.
Zu den gängigsten Augenkrankheiten gehört der Graue Star. Im Fachjargon heißt er auch Katarakt. Wer am Grauen Star erkrankt, leidet an einer Trübung der Linse, die die Sehqualität einschränkt. Der Verlust der Sehkraft erfolgt nicht schnell, sondern vielmehr schleichend. Ein Schleier über der Außenwelt und eine mangelnde Leuchtkraft sind häufige Kennzeichen des Grauen Stars. Heilbar ist diese Krankheit durch eine künstliche Linse, die operativ eingesetzt wird und die Arbeit der getrübten, natürlichen Linse übernimmt.
Der Grüne Star, der von Medizinern als Glaukom, bezeichnet wird, ist – auch wenn der Name zum Verwechseln ähnlich ist – eine ganz andere Erkrankung des Auges. Bei dieser Krankheit sterben einzelne Fasern des Sehnervs ab. Auch die Durchblutung und der Augeninnendruck können dadurch aus dem Gleichgewicht geraten. Da einmal zerstörte Nervenfasern irreparabel sind, muss die Krankheit möglichst früh erkannt werden. Medikamente können den Fortschritt der Erkrankung aufhalten.
Die altersabhängige Makuladengeneration (AMD) lässt sich nicht therapieren, jedoch stabilisieren. Ablagerungen in der Netzhaut sorgen dafür, dass die Sehschärfe abnimmt. Je nach Krankheitsform (es gibt es eine trockene und eine feuchte), folgt der Verlust der Sehkraft schneller oder langsamer. Die Makuladengeneration beginnt mit einem unscharfen Schriftbild und Schatten im Sichtbereich.
Bluthochdruck und ein hoher Blutzucker können dazu führen, dass die Netzhaut im Auge zerstört wird. Im Fachjargon ist dann die Rede von der Diabetischen Retinopathie. Therapien sind möglich, allerdings können sie die Krankheit nur verlangsamen und nicht etwa gänzlich therapieren. Die sogenannte Netzhautablösung, die bereits im Namen die Beschreibung der Erkrankung trägt, kommt nur selten vor. Bei der Retinopathia Pigmentosa beispielsweise sterben die Zellen der Netzhaut schrittweise ab. Nachtblindheit, Tunnelblick und eine finale Erblindung sind die Folge.
Abbildung 2: Ein regelmäßiger Check beim Augenarzt ist nicht nur wichtig, um eine bestmögliche Sehkraft zu erhalten, sondern auch, um schwerwiegende Augenerkrankungen frühzeitig zu erkennen.
Die bekanntesten drei Methoden, die infrage kommen, um sich die Augen lasern zu lassen, sind diese:
Detaillierte Informationen zum LASEK-Verfahren, bei dem Schmerzen in der Wundheilung zu erwarten sind, und der PRK-Methode, die sich in der jüngsten Vergangenheit wieder einem größeren Zulauf erfreut, halten Ärzte hier vor.
Die Kosten fürs Augenlasern variieren je nachdem, welche Behandlung Anwendung findet. Die LASIK- und die Femto-LASIK-Methode sind deutlich günstiger als die moderne Variante. Knapp unter 900 Euro kostet die LASIK-Lasermethode; etwa 900 Euro kostet die Femto-LASIK-Behandlung. Beide Beträge gelten jeweils pro Auge. Auch wenn die ReLEx-SMILE-Methode noch die größten Einschränkungen birgt, was ihren Einsatzbereich eingeht, so ist es doch die teuerste Methode, die pro Auge mit Kosten ab 1600 Euro zu Buche schlägt.
Quellen:
augen-lasern-vergleich.de
infomedizin.de
Abbildung 1: pixabay.com © 422737 (CC0 Public Domain)
Abbildung 2: pixabay.com © skeeze (CC0 Public Domain)
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