Apotheken-Notdienst

Scharlach

Inhaltsverzeichnis

gesundu.de

Die Infektionskrankheit Scharlach ist auf der ganzen Welt verbreitet.
 

Betroffen sind hauptsächlich Kinder im Alter zwischen 4 und 7 Jahren. Da bei Scharlach jedoch eine Mehrfachinfektion möglich ist, kann die Krankheit auch Erwachsene befallen. Die Infektion wird durch Bakterien verursacht - die sogenannten Streptokokken. Nach überstandener Krankheit baut der Patient zwar gegen eine bestimmte Gruppe der Bakterien eine lebenslange Immunität auf, gegen Untergruppen davon jedoch nicht.

Scharlach ist eine Infektion der Hals- Nasen – Mund-Schleimhäute. Die Übertragung erfolgt per Tröpfcheninfektion; daher stecken sich Kinder vielfach in Schulen und Kindergärten mit Scharlach an. Die Inkubationszeit beträgt 1 – 3 Tage; Scharlach ist schon während dieser Zeit ansteckend. Wird die Erkrankung umgehend mit Antibiotika behandelt, ist die Ansteckungsgefahr nach 24 Stunden vorüber.

 

 

Da es für Scharlach keine Impfung gibt, ist eine Prophylaxe nicht möglich.
Charakteristisch für diese Erkrankung ist die sogenannte Himbeerzunge. Die Bakterien verursachen einen hellroten Belag, der dem Scharlach auch seinen Namen verlieh.



Scharlach: Die Symptome


In der Regel kündigt sich die Infektion nicht langsam an, sondern setzt plötzlich mit heftigen Symptomen ein. Vor allem bei Kindern treten die ersten Anzeichen für Scharlach binnen weniger Stunden auf. Die Symptome sind hohes Fieber; die Lymphknoten schwellen an und es kommt zu starken Halsschmerzen und Schluckbeschwerden.
 

Ärzte diagnostizieren Scharlach in der Anfangsphase meist durch die feuerrote Färbung des Hals- und Rachenraumes. Die Zunge bekommt einen dicken Belag; ist dieser abgefallen, setzt die rote Färbung ein, die dann einige Tage anhält. Im Verlauf der Infektion leiden Patienten häufig auch an Hautausschlag. Ausgehend vom Kopf breiten sich hellrote Pünktchen über den gesamten Körper aus.



Behandlung von Scharlach


Beim ersten Verdacht auf Scharlach sollte immer der Arzt aufgesucht werden. Die übliche Behandlung erfolgt mit dem Antibiotikum Penicillin. Dadurch werden die Symptome schnell gelindert. Dennoch ist es aus medizinischer Sicht ratsam, der Krankheit genügend Zeit einzuräumen. Bei stark verkürztem Krankheitsverlauf, ist ein schneller Rückfall zu befürchten. Ist eine Streptokokken-Infektion zu schnell überwunden, schließt sich die nächste Erkrankung häufig nach kürzester Zeit an.
 

Scharlach kann aber auch ohne Antibiotika auskuriert werden. Wenn Eltern die nötige Zeit haben, können Kinder zuhause innerhalb von etwa 3 Wochen ohne den Einsatz von Arzneimitteln durch die Kraft des eigenen Immunsystems wieder gesund werden. Der Patient benötigt Bettruhe; um Ansteckung zu vermeiden, sollte er möglichst von anderen Menschen fern bleiben. An Scharlach erkrankte Kinder sollten viel trinken, damit der Flüssigkeitsverlust durch das Fieber wieder ausgeglichen wird und sich der Schleim in der Lunge besser lösen kann.

health Beliebter Eintrag: Vitamin C
Über gesundu.de

gesundu.de ist das deutschlandweite Portal im Dienste Ihrer Gesundheit. Als Gesundheitsnetz Deutschland verbinden wir mehr als 370.000 medizinische und soziale Einrichtungen und ermöglichen dadurch einzigartige Kooperationen und einen weitläufigen Wissensaustausch. Über unser Portal können Sie Ärzte aus verschiedenen Fachgebieten in Ihrer Nähe finden und direkt online einen Termin buchen. Neben der Arztsuche und Terminvergabe können Sie durch die Zusammenarbeit von gesundu.de und der Shop Apotheke mehr als 50.000 apothekenpflichtige Medikamente direkt zu sich nach Hause bestellen. Zuletzt vermitteln wir mit dem Gesundheitsnetz Deutschland Arbeitsplätze und Ausbildungsstellen für Ärzte, Apotheker, Pfleger und Erzieher und stellen Ihnen ein umfangreiches Gesundheitslexikon zur Verfügung. In unserem Magazin erscheinen zusätzlich regelmäßig medizinische Fachartikel, die Fragen zu Krankheiten, Behandlungen und Ihrer Gesundheit beantworten. Kunden von gesundu.de können eigene Artikel hochladen, sodass Sie stets Informationen zu aktuellen Themen vorfinden.