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Selbsthilfe bei Rosazea

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Wenn Betroffene den Auslöser für die Entzündungsschübe identifiziert haben, lässt sich dieser oft meiden.

Rote Flecken im Gesicht, sichtbare Äderchen und Pusteln: Dahinter kann eine Entzündung der Gesichtshaut stecken, die Rosazea. Lesen Sie hier, wie sich die Erkrankung äußert und was Sie dagegen tun können.

Was ist Rosazea?

Rosazea ist eine chronische Entzündung der Gesichtshaut, die vor allem in der zweiten Lebenshälfte auftritt. Häufig entwickelt sie sich zu einem Hautausschlag mit Papeln, Pusteln und spinnennetzartig erweiterten Äderchen. Unangenehm sind für viele Menschen vor allem Knötchen, die die Nase zu einem so genannten Rhinophym – auch Knollennase genannt – anschwellen lassen. Diese kann vor allem deswegen ein Stigma sein, weil sie übermäßigen Alkoholgenuss vermuten lässt. Auch die Augen können von der Entzündung betroffen sein. Wenn sich die Bindehaut, der Lidrand und die Hornhaut entzünden, ist das oftmals sehr schmerzhaft.

Was hinter der Erkrankung steckt, ist bisher nicht bekannt. Manche Rosazea-Arten scheinen erblich zu sein. Besonders häufig sind Menschen mit hellen Haaren und heller Haut betroffen.

Ärzte verschreiben bei Rosazea Antibiotika zum Auftragen auf die Haut oder in Tablettenform. Am wirksamsten haben sich Cremes oder Gels mit den Wirkstoffen Azelainsäure oder dem Antibiotikum Metronidazol erwiesen. Sie können die Symptome nachweislich lindern. Bis die Salben wirken, dauert es aber meist ein paar Wochen. 

Schüben vorbeugen

Auch ohne Medikamente lässt sich etwas gegen Rosazea machen. Ähnlich wie Neurodermitis verläuft auch Rosazea in Schüben – die Symptome klingen nach einer akuten Phase meist wieder von selbst ab. Wer den Auslöser für die Krankheitsschübe findet, kann ihn meiden und den Schüben so vorbeugen. Manche reagieren auf bestimmte Nahrungsmittel oder auf Alkohol, andere auf Kosmetika oder Medikamente. Generell sollten Betroffene alles meiden, was ihre Blutgefäße erweitert. Dazu gehören unter anderem heiße und scharfe Speisen, Kaffee, intensive Sonneneinstrahlung, heiße Räume und Stress.

Um herauszufinden, was hinter dem Hautproblem steckt, können Sie ein Tagebuch führen. Dort notieren Sie wie viel Sie von welchen Speisen gegessen haben, welchen Einflüssen die Haut sonst ausgesetzt war (beispielsweise Sonnenlicht oder Wind) und wie sich das auf Ihre Haut ausgewirkt hat. Wenn Sie auf den mutmaßlichen Auslöser verzichten, sollte die Rosazea seltener und schwächer auftreten.

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